Ohne Führerschein und viel zu schnell unterwegs

Unfall: Ein 21-Jähriger hat zugegeben, mit seinem Wagen in das Sparkassen-Schaufenster gerast zu sein.

St. Tönis. Der spektakuläre Unfall vom frühen Sonntagabend, bei dem ein Auto im Schaufenster der Sparkasse an der Ringstraße landete, ist aufgeklärt. Nach Auskunft der Polizei saß offenbar ein 21-jähriger Mann aus Kaldenkirchen am Steuer. Er hat keinen Führerschein, das Auto-Kennzeichen war gestohlen - und der junge Mann fuhr viel zu schnell. Der Sachschaden dürfte sich auf etliche tausend Euro belaufen.

Der 21-Jährige kam von der Willicher-/Krefelder Straße und wollte nach links in die Ringstraße abbiegen. Da er zu schnell war, verlor er die Kontrolle über den Wagen. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte über einen Grünstreifen, prallte vor ein Verkehrszeichen und donnerte dann mit dem Golf frontal in die panzerverglaste Front der Sparkasse.

Nach dem Crash war das Auto nicht mehr fahrbereit. Die drei Fahrzeuginsassen, so teilten es aufmerksame Zeugen der Polizei mit, flüchteten zu Fuß. Ein couragierter 40-jähriger Tönisvorster verfolgte die Flüchtigen und konnte den Streifenwagenbesatzungen den Hinweis geben, dass die drei auf der "Schluffbahnstrecke" in Richtung Krefeld unterwegs seien. An der Ecke Benrader Straße/Ostring konnten sie schließlich festgehalten werden.

Bei der Vernehmung räumte der Kaldenkirchener ein, das Unfallauto gesteuert zu haben. Die benutzten Kennzeichen waren Anfang Februar von einem parkenden Auto in Süchteln gestohlen worden. Der 21-Jährige versicherte jedoch, dass es sich um sein eigenes Fahrzeug handele.

Sowohl er als auch seine beiden Mitfahrer, 20 und 23Jahre alte Tönisvorster, sind unverletzt geblieben. Da der 21-jährige keine Fahrerlaubnis besitzt, konnten die Beamten ihm den Führerschein auch nicht abnehmen. Die Ermittlungen dauern an.