Lotsen kämpfen um den Sieg

Wettbewerb: Fünf Schüler qualifizieren sich.

St. Tönis/Grefrath. Am Ende waren es zu viele Schülerlotsen, die hervorragende Ergebnisse hatten: Beim Kreiswettbewerb für Verkehrshelfer, wie die hilfreichen Geister der Straße offiziell heißen, musste gestern eine Stichfrage die endgültigen Sieger ermitteln.

"Wie schnell darf im verkehrsberuhigten Bereich gefahren werden?", lautete die Frage, die für zwei Lotsen das vorzeitige Aus bedeutete. Bis zu 30 km/h pro Stunde wurden geschätzt, am Ende war Jennifer Willmsen mit fünf km/h am dichtesten am richtigen Ergebnis (acht) dran. Die St.Töniserin nimmt mit den vier anderen Tagessiegern am Landeswettbewerb in Wuppertal teil.

"Die meisten haben das gut bewältigt", sagt Hans-Gerd Dückers von der Verkehrsunfall-Prävention des Kreises, die den Wettbewerb gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht durchführte. Alle Teilnehmer sind schon seit geraumer Zeit als Lotsen aktiv. Sie sind polizeilich geschult.

Dementsprechend war die Theorie auch ein Klacks - auch wenn zusätzlich zu verkehrsrechtlichen Fragen auch solche zum Allgemeinwissen gestellt wurden; etwa nach den deutschen Bundesländern.

"Am schwierigsten war das Rollenspiel", resümierte Jennifer Willmsen. "Dass ein Autofahrer meckert, kommt im Alltag so gut wie nie vor", weiß die 16-Jährige aus eigener Erfahrung. Für den Landeswettbewerb am 21. Mai in Wuppertal hat sie nur ein Ziel: "Wir gewinnen und fahren zum Bundeswettbewerb."