Radweg-Licht: SPD kritisiert „Hinhalten“ durch die CDU
SPD will klassische Beleuchtung, CDU ist für selbstleuchtenden Alleenradweg.
Willich. Mit manchen politischen Anträgen hat die Willicher SPD seit einiger Zeit kein Glück. Ihrem Ärger über eine Entscheidung im Planungsausschuss am 29. Mai macht sie jetzt in einer Pressemitteilung Luft: „Die von der SPD beantragte und durch die Stadtwerke finanzierbare Beleuchtung des Alleenradweges wird sowohl von der CDU als auch von Rats- und Planungsausschussmitglied Theresa Stoll unnötig verzögert. Diese immer wieder angewandte Verzögerungstaktik der CDU soll die SPD-Anträge, die in Zusammenarbeit mit Bürgern und Anwohnern der Stadt Willich ausgearbeitet worden sind, torpedieren.“
Letztlich schade die CDU so den Willichern, die umso länger auf die entsprechende Umsetzung warten müssen. „Frau Stoll trug im Jahr 2016 den Antrag zur Beleuchtung des Alleenradweges in der SPD-Fraktion mit, stimmte aktiv dafür. Mit Verlassen der SPD-Fraktion änderte sie ihre Sicht der Dinge. Auch die CDU hatte sich 2016 für eine klassische Beleuchtung ausgesprochen.“
Lukas Maaßen (SPD)
CDU und Stoll forderten im Planungsausschuss am 29. Mai die Prüfung eines fluoreszierenden Radweges, wie es ihn in Duisburg gibt. Diese selbstleuchtenden Fahrbahnmarkierungen werden nun von der Verwaltung geprüft. „Hätten sich die Befürworter für den fluoreszierenden Radweg die Mühe gemacht, diesen sich einmal persönlich anzuschauen, wäre ihnen der Unsinn aufgefallen“, erklärt Lukas Maaßen, stellvertretender SPD-Vorsitzender. Eine Ausleuchtung des Weges und der dunklen Räume an den Seiten finde damit nicht statt. Auch könnten Personen und Objekte in weiterer Entfernung nicht gesehen werden.
Trotz der „Hinhaltetaktik“ habe die SPD-Fraktion einer Vertagung notgedrungen zugestimmt. „Hätten wir auf eine Entscheidung bestanden, wäre die Beleuchtung von den anderen Fraktionen abgelehnt worden“, so Maaßen. Für ihn steht fest: „Der Alleenradweg wird durch die klassische Beleuchtung ‚von oben‘ sicherer, insbesondere auch in den Kreuzungsbereichen.“ msc