Schiefbahn/Jugendheim "Leuchtturm": Nichts bewegt sich

Die Kirche lässt sich Zeit mit ihrem Konzept für die geschlossene Jugendfreizeiteinrichtung.

<strong>Schiefbahn. Der "Leuchtturm" in Schiefbahn hat zurzeit keine wegweisende Funktion: Die Jugendfreizeiteinrichtung ist geschlossen. Die Politik in Form des Jugendhilfeausschusses wird langsam ungeduldig. Man erwartet, dass sich die Kirchengemeinde St. Hubertus endlich bewegt. Ein Gespräch zwischen Stadt und Kirche ist bislang noch nicht zustande gekommen. Die Verwaltung hat vorgeschlagen, den "Leuchtturm" in Kooperation zwischen Stadt und Kirchengemeinde zu betreiben, in der sich beide Partner in unterschiedlicher Weise einbringen könnten.

Stadtjugendpfleger Thomas Gebel teilte jetzt im Jugendhilfeausschuss folgendes mit: "Die Kirchengemeinde hat sich selbst eine Frist bis zum 30. September gesetzt - bis dahin will sie aus eigener Kraft ein Konzept entwickeln. Sollte dies nicht gelingen, möchte sie mit uns über eine Kooperation sprechen."

"Ich finde es bedauerlich, dass sich die Kirche zu lange Zeit lässt - die Sache brennt uns allen auf den Nägeln", kritisierte Erika Klopmeier (SPD). Dieter Lambertz (CDU), teilte mit: "Ich hatte ein längeres Gespräch mit Pastor Poltermann." Was ihn ärgert: "Es kann nicht sein, dass die Jugendlichen in Schiefbahn immer wieder vertröstet werden."

"Wenn die Pfarrgemeinde bis zum 30. September keine Lösung vorlegt, könnte die Verwaltung eine eigene Lösung erarbeiten", stellte Jugenddezernent Christoph Gerwers in Aussicht.