Fläche an den Tennisplätzen Schiefbahner Bolzplatz soll aufgewertet werden

Willich · Der Platz wird tagsüber kaum frequentiert, aber abends zum Basketball Spielen genutzt. Nun sollen Wurflinien angebracht werden.

Unweit des TC Schiefbahn befindet sich auch ein Bolzplatz, der nun aufgewertet werden soll.

Foto: Norbert Prümen

(djm) Der Bolzplatz in Schiefbahn neben der Tennisanlage soll – sobald es die Haushaltslage erlaubt – auch mit Wurflinien für Basketball-Würfe gekennzeichnet werden. Das entschieden die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses einstimmig. Außerdem soll der Platz künftig als „Multifunktionsfläche Boltzplatzweg“ bezeichnet werden. Allerdings wird der Untergrund nicht saniert.

Schon im März 2021 hatte die CDU beantragt, über eine „Verschönerung“ des Bolzplatzes zu beraten. Damals hatte der Ausschuss entschieden, dass die Verwaltung zuerst die Nutzung der Fläche durch die Jugendlichen untersuchen solle. Diese Analyse hatte sich durch die veränderten Freizeitbedingungen während der Corona-Pandemie verzögert, erst jetzt gibt es belastbare Ergebnisse. Der Kern: Der Platz wird kaum frequentiert, sondern nur gelegentlich von Jugendlichen genutzt. Allerdings ist er in den Abendstunden ein Treffpunkt für junge Menschen, die dann dort Basketball spielen und die Jugendbänke intensiv nutzen. Als Konsequenz hatte die Verwaltung in der Vorlage angeregt, die Fläche verändert als „Multifunktionsfläche“ zu betrachten und die Wurflinien an den Basketball-Körben anzubringen.

Verlagerung würde je
Spielgerät 550 Euro kosten

Weiteres Thema im Ausschuss war die Ausstattung des Spielbereichs im Sport- und Freizeitzentrum mit Spielgeräten für kleinere Kinder. Die CDU hatte beantragt, Spielgeräte, die auf sogenannten Rückbauflächen (im Spielraumkonzept nicht mehr vorgesehene Spielplätze) nicht mehr benötigt werden, im Freizeitzentrum neu aufzubauen.

Für eine Aufwertung dieses Platzes seien 42.500 Euro im Haushalt 2023 eingeplant. Dazu hatte die Verwaltung ausgeführt, dass es nur drei Spielgeräte gibt, die in Frage kommen. Die Verlagerung würde je Spielgerät 550 Euro kosten. Allerdings bringe der Aufbau im Sport- und Freizeitzentrum auch „ein gewisses Risiko der Zerstörung durch Vandalismus“, das habe die Vergangenheit dort gezeigt. Weil Reparaturen teuer sind, habe man entschieden, nur noch robuste Spielgeräte an diesem Standort zu installieren.

Die Verwaltung hatte zwei Alternativen aufgeführt: Mit dem Kauf neuer Geräte solle gewartet werden, bis die grundlegende Umgestaltung des Freizeitzentrums fertig ist, weil dann mögliche Standorte klar seien. Variante zwei lautete, die im Haushalt zur Verfügung stehenden Gelder in das Jahr 2024 zu übertragen und dann robuste Spielgeräte für kleinere Kinder anzuschaffen. Gegebenenfalls würden dann bei den Umgestaltungsarbeiten 2026 Kosten für eine Versetzung der Spielgeräte entstehen. Alle Fraktionen hielten den zweiten Vorschlag für den besten Weg und entschieden sich daher einstimmig dafür.

(djm)