Schulseelsorger Pater Petith sagt leise „Servus“
Rund 300 Menschen waren zur Verabschiedung des Schulseelsorgers gekommen.
Schiefbahn. „Auch bei den Schülern möchte ich mich bedanken, die mich ertragen mussten, weil ich denen immer mit dem lieben Jesu gekommen bin“, sagte Pater Andreas Petith und schmunzelte. Während des Gottesdienstes in der Schneekapelle sagte Pater Andreas leise „Servus“, denn der beliebte Schulseelsorger wird am Montag seine neue Stelle im österreichischen Wallfahrtsort Maria Taferl antreten.
Die Verbundenheit mit dem 55-jährigen Ordensgeistlichen, der mit einer dreijährigen Unterbrechung seit 1992 am St. Bernhard Gymnasium seelsorgerisch arbeitete, muss groß gewesen sein, denn mehr als 300 Menschen kamen zum abschließenden Gottesdienst in die überfüllte und überhitzte Kapelle.
Pater Andreas nutzte in seiner bescheidenen Art nach der Predigt die Gelegenheit, seinen vielen Wegbegleitern Dank zu sagen.
„Ich hoffe, ich konnte meinen Beitrag leisten, um die Ahnung von Gott wachzuhalten“, sagte er, wohl wissend, dass er dies bei den kritischen und alles hinterfragenden jungen Menschen und Schülern nicht immer geschafft hatte. Und der Seelsorger weiter: „Es ist der Glaube, der uns auch weiterhin Hoffnung geben lässt, nicht das Wissen, “
Pater Andreas sprach von einer schönen Zeit und von einer stets positiven Atmosphäre in der Schiefbahner Oberschule, in der er sich immer wohlgefühlt habe.
Und damit er sich auch wirklich in seinem neuen Einsatzort wohl und behaglich fühlen kann, überreichten ihm beim anschließenden kleinen Empfang Rektorin Margret Peters und die Pflegschafts-Vorsitzende Hella Stahl eine warme Winterjacke. Margret Peters: „In dem Wallfahrtsort sind im Winter andere Temperaturen als bei uns, da können Sie nicht wie hier mit einem dünnen Jäckchen rumlaufen.“
Auch viele Niederheider und Schützen verabschiedeten sich von Pater Andreas. Willichs Bürgermeister Josef Heyes würdigte das Engagement des Seelsorgers ebenso wie Schülersprecher Sebastian Fronhoffs, der Geschäftsführer der Malteser-Werke, Sebastian Schilgen, — oder Schulleiterin Margret Peters: „Sie haben mich vor allem sehr unterstützt, als ich vor etwa fünf Jahren hier anfing.“