Sopranistin begeistert mit Musicalmelodien
Das Publikum im „Kaffee Art“ ging begeistert mit.
Schiefbahn. Die Oper ist ihr Zuhause. Doch am Wochenende sang Geesche Bauer, Solistin an der Deutschen Oper am Rhein, stattdessen Musicalmelodien. Die Sopranistin präsentierte im „Kaffee Art“ ihre Show „My Muscial Melodies“ und versprach dabei Musicallieder aus einem halben Jahrhundert.
„So können wir gemeinsam in schönen alten Musicals schwelgen“, begrüßte die Sängerin das Publikum. Begleitet wurde sie von dem Pianisten Thomas Möller, Dozent an der Düsseldorfer Musikhochschule.
Kaum hatten die beiden Musiker den Raum betreten, da begann Thomas Möller bereits damit, die ersten Takte von „On the sunny side of the street“ zu spielen. Mit diesem fröhlichen Lied aus der Broadwayshow „The International Revue“ erlangte Geesche Bauer schon früh die Aufmerksamkeit ihres Publikums.
Romantisch und sehnsuchtsvoll ging es anschließend mit dem bekannten Jazzstandard „Night and Day“ aus dem Musical „The Gay Divorcee“ weiter, den Geesche Bauer sehr gefühlvoll präsentierte. „Und romantisch geht es weiter“, kündigte die Sopranistin weitere Lieder wie „Speak low when you speak love“ und „Tea for two“ an.
Auch mit „Bei mir bist du scheen“ begeisterte die Sängerin das Publikum. Während sie die heiteren und schnellen Melodien sang, bewegte sie sich gekonnt durch das Publikum. Wie während ihres gesamten Auftrittes unterstrich sie dabei den Inhalt ihrer Lieder durch passende Körpersprache und Mimik und spielte so mit dem Publikum.
Zauberhaft wurde es auch, als die beiden Musiker Lieder aus den Märchen „Schneewittchen“ und „Der Zauberer von Oz“ präsentierten. Dann scherzte Geesche Bauer: „Stellen Sie sich jetzt einfach vor, meine Haare wären wasserstoffblond“, bevor sie „I wanna be loved by you“ und „Diamonds are a girl’s best friend“ präsentierte. Zwei Lieder, die von Marilyn Monroe gesungen und dadurch weltbekannt wurden.
Geesche Bauer verzauberte ihr Publikum mit ihrer kraftvollen und strahlenden Stimme. Und auch wenn Thomas Möller eher begleitend tätig war, so war auch sein großes Können deutlich zu sehen und zu hören, insbesondere bei seinen Pianosoli, in denen er mit atemberaubend schnellen Fingerbewegungen das Publikum zum Staunen brachte.
Humorvoll begleitete er mit spontanen Melodien die kurzen Informationen, die Geesche Bauer zu jedem Stück gab. Gemeinsam boten die beiden Musiker dem Publikum so einen atemberaubenden Abend mit einem Konzert der Extraklasse. Kein Wunder also, dass die Zuhörer bei Stücken wie „Moon River“ oder „Mein Herr“ begeistert mitsummten und den Musikern am Ende drei Zugaben entlockten.