St.-Bernhard-Gymnasium Willich Ausbildungsmesse soll Geld für den Abiball einbringen

Schiefbahn · Die Q2 vom St.-Bernhard-Gymnasium lädt zu einer Ausbildungsmesse ein. Es geht vor allem darum, Schüler und Unternehmer zu vernetzen, aber auch den Abiball zu finanzieren.

Thea Hoff, Emma Franzmeyer und Lorina Ibrahimi (v.l.) hoffen auf viele Aussteller, denn das füllt die Abikasse.

Foto: Bianca Treffer

(tre) Auf dem von der Stadt Willich organisierten Berufsinformationstag in der Robert Schuman Europaschule wurde es noch von Seiten der Wirtschaftsförderung bedauert, dass die Gymnasien die Gelegenheit, sich über viele Berufsfelder zu informieren, nicht annehmen würden. Nun schlägt das St.-Bernhard-Gymnasium mit einer eigenen Veranstaltung zurück. Unter dem Titel „Career Hunting“ veranstaltet die Q2 des Schiefbahner Gymnasiums eine eigene Ausbildungsmesse. Allerdings hat die einen anderen Hintergrund. Die Q2 verkauft die Messeplätze an die Aussteller, zum Preis ab 250 Euro. Die Absolventenmesse, wie sie die Oberstufenschüler nennen, soll am 22. November von 9 bis 13 Uhr im Gebäude IV der Schule an den Start gehen. Zudem ist eine Podiumsdiskussion im Forum geplant, die sich mit dem Thema beschäftigt, wie Firmen und Schulen besser zusammen arbeiten könnten.

„Wir suchen immer Einnahmequellen für unseren Abiball. Wir haben Ideen gesammelt und es kam der Vorschlag einer Absolventenmesse. Das bringt uns Geld und hat gleichzeitig einen Nutzen für uns und die Unternehmen“, sagt Lorina Ibrahimi. Das Gebäude IV, in dem die Oberstufenräume zu finden sind, soll zum Messegelände werden, wobei die Schüler den möglichen Ausstellern die Klassenräume zur Verfügung stellen.

Vorgesehen ist, dass sich im Regelfall zwei Aussteller einen Raum teilen. „Zum Preismodell ist uns wichtig zu betonen, dass wir die Preise mit den Ausstellern verhandeln. Dabei berücksichtigen wir, wie groß die Zahl potenzieller Interessenten seitens der Schüler für das jeweilige Unternehmen ist. So wird ein Unternehmen mit bekannter Marke auf mehr Interessenten stoßen als ein weniger bekanntes Unternehmen. Daher gehen wir davon aus, dass ein höherer Preis gerechtfertigt ist, da aus der Gruppe der rund 400 Schüler mehr Kontakte gewonnen werden können“, sagten Ibrahimi, Emma Franzmeyer und Thea Hoff, die das Projekt im Namen des Abiturjahrganges 2025 vorstellten. „Die Mindestgebühr beträgt 250 Euro pro Unternehmen. Wir sind sicher, dass die große Anzahl der Schüler als zukünftige Mitarbeiter diesen Betrag rechtfertigt“, ergänzten sie.

Die Oberstufe vom St. Bernhard zählt derzeit 113 Schüler. Die Messe ist für alle Schüler von der Stufe zehn bis zur Q2 geplant, was die mögliche Schülerzahl von rund 400 Personen ergibt. Die Kosten für den Abiball sind indes hoch. „Allein die Saalmiete liegt bei 15.000 Euro. Wenn DJ und Catering dazu kommen, gehen wir von Gesamtkosten in Höhe von 22.000 Euro aus“, sagt Hoff. Gefeiert werden soll mit Lehrern, Familien und Freunden. Interessierte Firmen können per E-Mail an stb.abi2025@web.de oder unter den Rufnummern 0174 1986061 und 015731348483 Kontakt aufnehmen.