St. Tönis: Volle Stadt und tolle Stimmung
Auch zahlreiche auswärtige Besucher flanierten und genossen Geschäfte sowie ein tolles Programm.
St. Tönis. Eines der schönsten Stadtfeste erlebte an den vergangenen zwei Tagen St. Tönis. Die Innenstadt war randvoll und die Menschen trotz wechselhaften Wetters bester Stimmung. Viele Händler waren nicht nur mit dem verkaufsoffenen Sonntag sehr zufrieden.
Wo man hinsah: St. Tönis feierte. Auch zahlreiche auswärtige Besucher flanierten an den Geschäften vorbei, gingen über die Kunstmeile oder erlebten auf dem Rathausvorplatz ein tolles Programm.
Richard Hellenthal von einer Kölner Stimmungsgruppe schnappte sich sein 13 Kilogramm schweres Sousaphon und spielte zum Auftakt mit seinen sieben Kollegen auf den Straßen bekannte Melodien. Die Stimmungs- und Marching-Band hieß "Tohuwabohu".
"Dieser Name steht für Durcheinander und ist auch für uns Programm, denn in Tönisvorst weiß auch keiner so genau, wo es langgeht", dies war schmunzelnd der Kommentar von Ordnungsamtsleiter und Moderator Wolfgang Schouten. Bei "We are the Champions" hielten sich einige kleinere Schalke-Fangruppen sichtlich zurück - die Knappen hatten gerade daheim gegen Hannover verloren.
"Die Stimmung ist ja hier fantastisch, mein Kommen hat sich mehr als gelohnt", sagt eine Kempenerin. Neben der Kunstmeile waren es etwa hundert Händler, die draußen wie drinnen Geschäfte machten. Es gab Lederwaren, Schuhe oder Schmuck zu Sonderpreisen; Designerinnen luden sogar zu speziellen Schmuck-Partys ein.
Auf seine Kosten kam so mancher Gartenfreund. Neben Pflanzen und Kräutern gab es originelle Windspiele, große Windmühlen aus Teakholz oder rustikale Gartengarnituren aus Erle.
Während auf der internationalen Aktionsbühne zahlreiche Tänzerinnen und Gruppen gehörig ins Schwitzen kamen, genossen andere Besucher auf den Sitzbänken und Stühlen vor den Lokalen den Spätsommer. Für die "Bewegungsfaulen" hatte im Nicole Derks vom Fitnessstudio "Atrium" das Richtige: einen "Body-Transformer". Leichte elektrische Impulse zu sorgen für den Muskelaufbau.
Dennoch blieben viele in Bewegung und lernten am Abend "One Night Stand" kennen. Die achtköpfige Coverband aus Hilden brachte den überfüllten Ratshausvorplatz zum Rocken. Auch diese Verpflichtung war für die Organisatoren Ira Ingenpaß, Peter Langenfurth und Uli Peeren ein Volltreffer.
Am Sonntag ging der Trubel in die zweite Runde. Mit serbischer Folklore und orientalischen Tänzen ging ein tolles Stadtfest zu Ende.