Stadtgeflüster aus Willich und Tönisvorst Märchen, Würfel und Bus-Suche

Willich/Tönisvorst · Wegen der Hitze gab es nur Geschichten für Kinder. Im Stadtgeflüster geht es außerdem ums Fahren und Siegen.

 Diana Drechsler erfreute mit Musikerin Jutta Putzschke Kinder bei der  „Märchenzeit unten den Linden des Stautenhofs“.

Diana Drechsler erfreute mit Musikerin Jutta Putzschke Kinder bei der  „Märchenzeit unten den Linden des Stautenhofs“.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Viel zu heiß war es in der vergangenen Woche. Was haben wir geschwitzt. Die Luft stand im Büro, in den Straßen, überall. Man konnte die Bauarbeiter und Bauhofmitarbeiter nur bedauern, die Busfahrer, alle, die in Büros saßen, in denen schon am Vormittag eine unerträgliche Stickigkeit herrschte. Auch die Schauspieler in Neersen, die die Vollproben für die Premiere nicht ausfallen lassen konnten. Wegen der Hitze am Donnerstag fiel auch der Märchenabend für Erwachsene auf dem Stautenhof in Anrath aus. Der Ersatztermin steht allerdings schon fest: 15. August, 20 Uhr, bei hoffentlich deutlich weniger als 40 Grad. Die Familienveranstaltung aber konnte wie geplant am Samstagnachmittag stattfinden. Erzählkünstlerin Diana Drechsler erwartete Gäste ab vier Jahren draußen im Garten zur „Märchenzeit unten den Linden des Stautenhofs“ mit Märchen und Musik. Der Stautenhof als Veranstaltungsort war am weniger heißen Samstag auf jeden Fall wieder wetterunabhängig. Bei Regen stand das Bistro zur Verfügung.

Per Pedes von
Neersen nach Niederheide

Sommerzeit ist Wanderzeit, jedenfalls für den Ortsverein Neersen-Anrath im Verein Niederrhein. Er plant für Donnerstag, 1. August, eine Wanderung von Neersen zur Niederheide. Anmeldungen sind bis Mittwoch, 31. Juli, bei Wanderführerin Ilse Metten, Tel. 02154/4709920, möglich. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Martinsplatz. Gäste sind ausdrücklich willkommen.

Start des Kartenverkaufs
beim Stadtkulturbund

Apropos 1. August: An dem Tag, dem kommenden Donnerstag, startet der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen des Stadtkulturbundes Tönisvorst für die Spielzeit 2019/2020. Im Kulturshop an der Krefelder Straße 22 in St. Tönis, können dann auch die vorbestellten Eintrittskarten und die Abonnement-Ausweise abgeholt werden. Die Öffnungszeiten sind: dienstags 17 bis 18.30 Uhr, donnerstags 10 bis 11.30 Uhr und samstags 10 bis 12.30 Uhr.

Mit dem Zauberwürfel
ans Ende der Welt

Christiane Weyer aus Willich hat sich bei der WZ mit einer schönen Erfolgs- besser gesagt, Familiengeschichte gemeldet. Ihre Zwillingssöhne Philipp und Sebastian Weyer haben bei den Rubiks Cube Weltmeisterschaften in Melbourne sehr gut, was sollen wir sagen, bestens abgeschnitten. „Philipp wurde 1. und Sebastian 3.“, so Christiane Weyer, die sich auch darüber freute, dass  die Jungs „ihren Titel im Nations Cup verteidigten“. Teilnehmer aus 52 Ländern traten in Melbourne gegeneinander an. Wer löst den Würfel am schnellsten? Die Teilnehmer mussten den 3x3x3-Würfel so schnell und so präzise wie möglich lösen. Die Weyer-Zwillinge aus Willich haben beide im Laufe der vergangenen Jahre erfolgreich Rekorde eingefahren. Phillipp bekam es jetzt mit einer Zeit im Schnitt von 6,74 Sekunden hin vor Sean Patrick Vilanueva von den Philippinen (6,78 Sekunden) und seinem Bruder Sebastian mit 6,81 Sekunden. Mit dem Zauberwürfel ans andere Ende der Welt reisen und mit einem Weltmeistertitel im Gepäck zurückkommen – das ist ein Erlebnis. Was für ein Erfolg! Der Niederrhein gratuliert den Zwillingen! Und der Stadtflüsterer verneigt sich: Denn er hat den Zauberwürfel in seinem Leben noch nicht geknackt.

Schiefbahn: Neuer Fahrservice
in den Startlöchern

Zum ersten Fahrerstammtisch des Bürgerbusvereins Schiefbahn hatte jetzt der Vorstand eingeladen. Gut 30 Fahrerinnen und -fahrer waren gekommen. Die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Ullmann begrüßte sie in der Gaststätte Hubertuseck. Gekommen waren auch Fahrer vom Bürgerbus Anrath, die gern als Ansprechpartner und Springer zur Verfügung standen. Geschäftsführerin Patricia Ohlenforst-Jacobi sprach die notwendigen Fahrereinteilungen für die ersten Fahrten ab. Die Fahrer wurden auch über praktische Abläufe – wie Handhabung der Kasse, wo ist eine Toilette für die Fahrer oder Fahrkarten informiert. Wagenmeister Jürgen Weiler beschrieb die technischen Daten und gab Hinweise zum verkehrlichen Verhalten mit dem Bus. Wer fährt, darf auch feiern. So hat der Verein schon geflüstert, dass es am 2. November ein erstes Oktoberfest für die Fahrer im Heimatverein Kamps Pitter geben wird. Ob der erste Fahrdienst schon im September klappt? Der Verein sucht gerade mit Hilfe der Stadtverwaltung einen Ersatzbus. Der ausgeschriebene Neubus soll erst Anfang 2020 geliefert werden. Interesse für die Aktivitäten geweckt? Den Bürgerbus-Verein in Schiefbahn kann man per E-Mail (info@buergerbus-schiefbahn.de) erreichen. Und die erste Seite der Homepage ist auch schon fertig. Siehe:

Festspiel-Häppchen
passend zum Premierenstück

Nun noch etwas Appetitliches: Das Restaurant Lepsy’s liefert nach den Premieren der Neersener Schlossfestspiele Speisen mit Bezug zum Stück, so auch nach der Premieren-Vorstellung von „Monsieur Claude und seine Töchter“. Passend zur Internationalität und Vielfalt des Inhalts lagen auf den Festspiel-Tellern französische Häppchen wie Petit Fours und Quiche, aber auch israelische Fleischbällchen, Hahnchenspieße „Sweet Chili“, afrikanische Lammspieße und Blätterteig-Pastetchen. Das durchnässte Premieren-Publikum nahm ebenso wie das Ensemble das Finger-Food made in Willich gern in die Hand und sich dann von dannen.

Letzte Ausstellung
in der Galerie ART JK34

Und zum Schluss noch eine traurige Nachricht: Klaus-Peter Schlebusch schließt zum 1. Oktober seine Galerie ART JK34 in Anrath. Aus gesundheitlichen Gründen gibt er die seit dem 3. Dezember 2017 bestehende Galerie auf, heißt es in einer E-Mail an die WZ-Redaktion. Zum Abschluss wird es eine Ausstellung mit Werken von Peter Drießen geben.  Drießen hatte bereits eine Ausstellung im April vergangenen Jahres in der Galerie. Die Eröffnung ist am Sonntag, 4. August, von 11 bis 18 Uhr an der Jakob-Krebs-Straße 34. Die Ausstellung kann dann bis zum 25. August besucht werden.