Stadtrat Tönisvorst: Ja zu integrativen Lerngruppen

Der Stadtrat Tönisvorst stimmt mit Blick auf die Anmeldezahlen für zwei Gruppen.

Tönisvorst. Auf Vorschlag der Verwaltung stimmte der Rat Tönisvorst jetzt der Einrichtung von zwei integrativen Lerngruppen an der neuen Sekundarschule in Tönisvorst zu, auf die die Stadt bereits in einem Flyer hingewiesen hatte. 104 Schüler haben sich insgesamt für die Schule entschieden. Wie Bürgermeister Thomas Goßen begründete, seien bei der ersten Phase mit 98 Anmeldungen vier Schüler mit einem besonderen und bereits geprüften sonderpädagogischen Förderbedarf gewesen.

Hinzu kamen dann sechs weitere Anmeldungen, mit wahrscheinlich zwei neuen, besonders zu fördernden Fünftklässlern. Hier seien die Untersuchungen und Überprüfungen aber noch nicht ganz abgeschlossen. Die Höchstzahl bei einer Gruppe beträgt fünf Schüler. Es könnten sechs sein, so dass jetzt in Absprache mit der Bezirksregierung der Antrag auf zwei Gruppen gestellt wird. Personelle Konsequenzen daraus können dann eingeleitet werden.

Goßen kritisierte, dass die Kommune bei der Finanzierung solcher Gruppen vom Land allein gelassen werde. Er hoffte, dass das Veto der Spitzenverbände erfolgreich sei. Für die SPD nannte Michael Horst die Wichtigkeit dieses Angebots, zu den Kosten teilte er lapidar mit: „Dies geht einmal nicht für Nippes. . .“

Goßen berichtete von Aussagen von verantwortlichen Mitarbeitern der Landesbehörde, die vom ganzen Prozedere zum Aufbau der Sekundarschule in Tönisvorst sehr beeindruckt gewesen seien. Goßen: „Wir alle haben mit die Voraussetzungen geschaffen, dass diese Schule ein Erfolgsmodell werden kann.“

Die Bildung der integrativen Lerngruppen bezeichnete Thomas Goßen weiter als „ein wichtiges Detail in unserer künftigen Schullandschaft“.