Timo Kannenberg holt für Peles Erben den Sieg

Beim 17. Hobby-Turnier des SV Vorst traten 16 Teams an — Talentfrei war auch dabei.

Vorst. Vorster Junggesellen, Feuerwehrmänner, Landwirte oder Handballer hatten sich das Fußballtrikot übergezogen und traten beim 17. Hobbyturnier des SV Vorst („Os Dörp speelt Fußball“) an. Die Teams hatten sich urige Namen gegeben. So trafen in einer der 56 Vorrundenbegegnungen „Die Flachzangen“ gegen „Talentfrei“ aufeinander. „Talentfrei“ spielte im Unterhemd, im „Schießer Fine-Rip“, hielt sich an die Namensvorgabe und unterlag 0:3.

Ehe das Turnier für 16 Teams begann, musste die kleine Baukolonne des Spielvereins ran. Die Mannschaft um Vorsitzenden Michael Nöhles verlegten im Eingangsbereich Rasengittersteine und waren auch an anderer Ecke noch mit Pflasterarbeiten beschäftigt. Warum stellte der Vorstand keine eigene Mannschaft? SV-Vorsitzender Michael Nöhles (50): „Wir haben mittlerweile ein Alter erreicht, da gucken wir lieber zu.“

Es gab bei der bewährten Turnierleitung von Helmut Loyen auf den zwei Kleinspielfeldern des Kunstrasenplatzes viel zu sehen. Da fielen vor allem unter den 15 Männerteams die mutigen Fußballerinnen des SV auf. So sehr sich die „Red Buller Damen“ auch anstrengten, ihnen gelang bis zum Schluss kein eigener Treffer. Dabei hatte insbesondere Nummer 14, Sandra, Möglichkeiten. Aber im letzten Moment versagten die Nerven. Zumindest gab es einen Trost: Absteigen konnten die Frauen nicht. . .

Am Schluss jubelten „Peles Erben“ und vor allem Timo Kannenberg. Er erzielte im Finale gegen „Lokomotive Vorst“ den einzigen und entscheidenden Treffer. Auf den dritten Platz kam der Borussen-Fanclub „Die Pfandpiraten“, die die Handballer des TV Vorst erst nach Neun-Meter-Schießen mit 3:2 bezwangen. Dabei waren die von Präsident Marcel Fischbach angeführten Piraten das beste Team der Vorrunde gewesen. Alle sieben Spiele wurden gewonnen. Der Fanclub mit seinem Manager Armin Zangs sollte am Abend noch einmal positiv auffallen: die Jungs organisierten eine Trikot-Party und verpflichteten die Coverband „Old Iron“. Dabei wurden die verschwitzten Trikots gegen frische getauscht.

Dabei sein ist alles, galt auch für die Mannschaften „Die Herbergers“, „Generation Stolperfalle“, „young and old“ oder für den „1. FC Traktor Hagen“.