Weiterführende Schulen in Tönisvorst SPD steht zum Neubau der Gesamtschule

Tönisvorst · Die CDU will prüfen lassen, ob die Rupert-Neudeck-Gesamtschule im Kirchenfeld in St. Tönis bleiben kann. Neben der Schulpflegschaft kritisiert die SPD den Vorstoß.

Das Gebäude der Rupert-Neudeck-Gesamtschule ist marode.

Foto: Norbert Prümen

(msc) Nachdem die Tönisvorster CDU beantragt hat zu prüfen, ob die Rupert-Neudeck-Gesamtschule (RNG) nun doch am Kirchenfeld bleiben und dort erweitert werden kann oder ob auf der Fläche des Schulzentrums Corneliusfeld, in dem sich ein Teil des RNG und das Michael-Ende-Gymnasium (MEG) befinden, die nötigen Raumkapazitäten geschaffen werden können, damit das Kirchenfeld künftig nicht mehr für Schulbauten benötigt wird, bekräftigt die SPD, dass sie zum Neubau der Rupert-Neudeck-Gesamtschule stehe. So hatte es der Stadtrat bereits mehrheitlich entschieden: Das MEG soll saniert werden, die RNG soll einen Neubau auf einer landwirtschaftlichen Fläche am alten Wasserturm bekommen.

Die Sozialdemokraten verweisen auf den jüngsten Wassereintritt ins Schulzentrum Cornelisfeld: „Jetzt ist es auf dem Tisch, das MEG nebst RNG steht am Corneliusfeld im Wasser. Wasser, das schon seit Jahrzehnten in das Gebäude eindringt. Schlamperei beim Bau vor 50 Jahren, niemand weiß es, das lässt sich auch aus heutiger Sicht nicht mehr nachverfolgen, aber Fakt ist: Das Gebäude ist am Ende der Nutzungsdauer angekommen“, so die SPD in einer Pressemitteilung. Schon seit Jahrzehnten werde „durch Pumpen das Grundwasser großflächig abgepumpt und dann anderweitig versickert, um den Kellerbereich halbwegs trocken zu halten“. Doch mit dem Abpumpen des Grundwassers werde auch Sediment abgesaugt „und damit möglicherweise die Bodenplatte unterspült. Anders lässt sich der Wassereintritt im Inneren des Gebäudes durch die Bodenplatte nicht erklären“, so die SPD weiter.

Die Idee der CDU, das Kirchenfeld auszubauen und aufzustocken, bezeichnen die Sozialdemokraten als „Schnellschuss ohne Realitätsbezug. Hier fehlt jedwede Substanz für eine Umsetzung. Gut, dass die Eltern der RNG deutlich machen, dass das nicht gewollt ist.“ Hintergrund: Jüngst hatte die Schulpflegschaft der RNG den CDU-Vorschlag scharf kritisiert.

(msc)