Tönisvorster Kultur in der Erfolgsspur

Der Stadtkulturbund stellt sein Programm für die kommende Spielzeit vor. Ab sofort kann man Karten bestellen.

Foto: Achim Zeppenfeld

Tönisvorst. Nein, um diese Zahlen muss sich Peter Siegel, Vorsitzender des Stadtkulturbundes, wirklich keine Sorgen machen: 93 Prozent Auslastung bei den Veranstaltungen im vergangenen Jahr, 450 Abos, die für die kommende Saison verkauft werden. Besser geht’s kaum noch. Mittwoch nun stellte der Verein sein Programm für die kommende Spielzeit vor und überreichte dabei das erste frischgedruckte Programm an den Bürgermeister in dessen Amtszimmer.

15 Veranstaltungen gibt’s insgesamt, die Jugendtheater sind noch nicht eingerechnet. Ein Schwerpunkt im Abo-Bereich liegt traditionell auf der Komödie — wohl eines der Erfolgsgeheimnisse des Kulturbundes. Los geht’s am 27. September mit „Ziemlich beste Freunde“, das nach dem Kinoerfolg auch die Theaterbühne erobert hat.

„Auf ein Neues“ heißt es am 12. Dezember, wobei dann Marion Kracht und Daniel Morgenroth im Forum Corneliusfeld zu sehen sein werden. Für nächstes Jahr sind „The King’s Speech — Die Rede des Königs“ (20. Februar), „Wir lieben und wissen nichts“ (20. März) sowie die Komödie „Doppelfehler“ (7. Mai) vorgesehen. Wie gehabt sind gleich Termine für das Neujahrskonzert (3. Januar, 20 Uhr und 4. Januar 11 Uhr als Sonderveranstaltung) angesetzt. Zu erleben ist die Mährische Philharmonie Olmütz.

„Nicht stehenbleiben. Man muss auch mal andere Namen präsentieren“, erklärt Peter Siegel mit Blick auf das Sonderprogramm. Und meint konkret Ingo Appelt, der mit „Göttinnen“ auf Tournee ist am 26. Oktober dieses Jahres sein Tönisvorst-Debüt gibt. „Kabarett darf auch ruhig mal aggressiver sein“, sagt Peter Siegel. Und, so fügt Achim Peschke vom Kulturbund hinzu, der Humor von Appelt habe sich in den letzten Jahren doch wohltuend aus der Unter-der-Gürtellinie-Region verabschiedet.

Überhaupt, die Riege der Kabarettisten kann sich wahrlich sehen lassen. Ob Frank Goosen, der mit seinem „Krippenblues“ am 4. Dezember antanzt, Jochen Malmsheimer (23. Januar), Stephan Bauer (21. Mai) oder Hagen Rether (13. Juni 2015) — jede Menge Potenzial.

Und dann reicht der Stadtkulturbund noch die musikalischen Bonbons. Die a-cappella-Gruppe „Viva Voce“ ist am 17. April zu Gast. „Das wird ein Knaller“ verspricht Bürgermeister Thomas Goßen, der anerkannter Fan der Band ist. Ins Musical-Fach geht’s am 29. April mit „Höchste Zeit“. Für den Nachwuchs wird am 7. März „Der Zauberer von Oz“ aufgeführt.

Aber es sind nicht nur die eigenen Veranstaltungen, auf die der Kulturbund in seiner neuen Broschüre aufmerksam macht. So blickt man auf Termine in Vorst, etwa im Kulturcafé Papperlapapp, oder auf die Aufführungen der Laienspielgruppe Salz und Pfeffer. Aber auch die musiktreibenden Vereine wie das Akkordeonorchester, Männergesangverein Forstwald oder das Mandolinenorchester sind vertreten, ebenso wie der Jazz-Club mit seinen diversen Veranstaltungen,