Tolle Schützenbälle zu erleben

855 Schützen feiern in Schiefbahn.

Tolle Schützenbälle zu erleben
Foto: NN

Schiefbahn. „Was könnten wir noch machen, um später nicht zu bereuen, dass wir es nicht gemacht haben?“ Das hatte Jens Scheffler seine Frau Sabine (51) gefragt. Ihre Antwort: „Mach’ den Schützenkönig in Schiefbahn!“

Eigentlich wollte der 52-Jährige erst in diesem Jahr den Königsvogel abschießen. Brudermeister Manfred Hendricks machte ein bisschen Druck, sodass Jens Scheffler den Vogel bereits ein Jahr früher als geplant von der Stange holte. Bereut hat das der 2. Jungschützenmeister noch nie.

Das Königspaar stammt aus Düsseldorf, zog 1998 nach Schiefbahn. Im Jahr 2000 schloss sich der 52-Jährige dem Jägerzug „Immerblau“ an, dem er bis heute angehört. Die beiden Minister Franz-Josef Dohmen und Frank Scharmukschnis sind Zugkameraden des Königs.

Die Königsresidenz wird an der Schießsportanlage der Bruderschaft errichtet, die beiden jungen Züge „Lott et lope“ und „Lott jonn“ übernehmen die Aufgaben, die sonst die Nachbarschaft erledigt.

Das Königspaar, das jetzt bald 30 Jahre verheiratet ist, hat einen Sohn: Sven (26) und der Vater der Königin, Klaus Barkabitz (74), sind ebenfalls Mitglieder im Jägerzug „Immerblau“. Dieser Zug hatte mit Peter Kerkes zuletzt vor sieben Jahren den Schiefbahner Schützenkönig gestellt.

Die Besucher werden tolle Paraden und Bälle erleben. Die Schiefbahner St. Sebastianer haben zurzeit 855 Schützen. Im Zelt wird erstmals jeden Abend eine andere Band auftreten und ihren Teil zur guten Stimmung beitragen: „California Blue“, „Stadtgeflüster“, „Klangstadt“ und „Herzschlag“. Am Bierpreis hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert, er beträgt unverändert 1,45 Euro für das 0,2-Liter-Glas.

Samstags wird es zu später Stunde keinen freien Zelteintritt geben, für Ordnung sorgt ein professioneller Sicherheitsdienst. Die Königin wünscht sich Sonne und 28 Grad — ideales Wetter, um die Parade von der Tribüne aus zu betrachten. Karten gibt es bei Foto Naus oder direkt an der Tribüne auf der Hochstraße/Schwanenheide. rudi