Verzweifelte Suche nach Husky-Hündin Samira
Das sechs Jahre alte Tier reagiert panisch auf Einfang-Versuche.
Vorst. Wenn das Telefon bei Regina und Gerhard Bormann klingelt, dann schlägt das Herz des Vorster Ehepaares vor Aufregung höher. Es könnte vielleicht die gute Nachricht sein, dass ihre Samira gefunden worden ist, hoffen die beiden. Ihre knapp sechsjährige Husky-Hündin ist nämlich am 15. Juni entlaufen.
„Wir haben seit Jahren Huskys, und als wir Ende Mai unsere 13 Jahre alte Cherry einschläfern lassen mussten, trauerte unser zweite Hündin Lucy sehr. Deshalb entschlossen wir uns, wieder eine zweite Hündin dazu zu nehmen“, sagt Regina Bormann.
Gemeinsam mit Lucy fuhren sie in die Nähe von Lüneburg zur Nothilfe „Polarhunde“ und lernten Samira kennen. Nach einem langen gemeinsamen Spaziergang und dem ersten Kennenlernen stand fest, Lucy akzeptierte Samira und die Bormanns fuhren mit zwei Hunden nach Hause. Daheim ging alles gut. Samira, anfangs noch etwas scheu, wurde zutraulicher.
Doch dann biss sie den Draht des Gartentores durch und lief weg. Warum, ist den Bormanns ein Rätsel. Polizei, Tierschutz, Tierärzte, Jäger und dergleichen wurden alarmiert. Und immer wieder wird die Hündin gesichtet. So auch an diesem Wochenende am Kempener Baggersee Königshütte. Doch alle Versuche, sie einzufangen, schlugen bislang fehl.
Samira reagiert inzwischen total panisch auf alle Versuche, sie einzufangen. Familie Bormann bittet, die Notrufnummer der Willicher Tierschutzes (0162/85 99 404) anzurufen, falls sie gesichtet wird. Dort steht unter anderem ein Tierarzt mit einem Betäubungsgewehr zur Verfügung. Aufgrund ihrer Farbe und Gestalt wirkt Samira wie ein kleiner schmächtiger Wolf. Sie ist aber absolut lieb und nicht aggressiv. bt