St. Tönis Wenn die Zipperlein das Alter schon mal unbequem machen

Die Gesundheit nicht nur von Senioren stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung im Tönisvorster Krankenhaus.

St. Tönis: Wenn die Zipperlein das Alter schon mal unbequem machen
Foto: Kurt Lübke

Tönisvorst. Darüber muss man erstmal nachdenken: „Im Alter wird die Gesundheit häufig von mehreren Krankheiten beeinträchtigt“. Mit diesem Satz fängt der Flyer an, mit dem die Alexianer Tönisvorst zu einer dreistündigen Info-Veranstaltung in den Antoniussaal des Krankenhauses eingeladen hatten.

Barbara Krause, Marketing-Leiterin der Gesellschaft, war rundum zufrieden. Über 50 Interessierte kamen, um sich Vorträge anzuhören, Informationen zu erfragen, aber auch Informationen auszutauschen. Im Auditorium waren nicht nur Senioren, sondern auch pflegende Angehörige oder solche, denen Krankheiten vielleicht auch einen Strich durch die Rechnung des Alt-Seins machen können.

Es wurde aber auch ein wenig außerhalb der Tagesordnung darüber gesprochen, ab wann man denn überhaupt alt sei. Und der Spruch „Man ist nur so alt, wie man sich fühlt“, hörte man auch.

Aufmerksam verfolgten die Besucher die Vorträge der Fachleute, die alle bei den Alexianern, oft auch im Tönisvorster Haus, tätig sind. Dr. Andreas Leischker führte in die Welt der Geriatrie ein und zeigte, was sein Haus interdisziplinär zu leisten in der Lage ist. Besonders in Tönisvorst, wo man auch als Rehaklinik für Senioren aktiv sei. Jasna Katsaounis-Juras sprach über Erkennen, Verstehen und Behandeln von akuter geistiger Verwirrtheit im Alter und Dr. Timm Strotmann-Tack über Diagnostik und Therapie bei Demenz. Wobei er die Zuhörer gleich mit Gedächtnistraining einband und mit Augenzwinkern für die Ehe warb: „Verheiratete haben ein um ein Drittel niedrigeres Risiko, an Demenz zu erkranken“. Mit den Lachern in den Ohren ging es zu einer gesunden Pause, die die Küche anbot. Gemüsesuppe, Obstspieße und Säfte.

Locker konnten sich die Besucher an den Stehtischen über eigene Erfahrungen unterhalten und mit den Beschäftigten des Hauses Gespräche führen. Mit Informationen zur neuen Pflegereform sowie über Bewegung — mobil bleiben im Alter einerseits, aber auch Hilfsmittel, wenn die Mobilität krankt, andererseits, endete die gelungene Veranstaltung. Nicht ohne Fitnessübungen. bec