Werbering: Kürbisse, Kohl und Autos

Die Präsentation von herbstlichen Produkten und neuen Autos lockte wieder viele Besucher an.

St.Tönis. Wer am Sonntag einfach mal einen Spaziergang durch den St. Töniser Ortskern machen und dabei in Ruhe die leere Hochstraße genießen wollte, hatte sich den falschen Tag ausgesucht: Die Innenstadt, in der heimische Landwirte, Obstbauern und Autohäuser beim Frischemarkt ihre Angebote präsentierten, war mehr als gut besucht.

Ein Smart, der neben dem Fotostudio 1 ausgestellt wurde, machte es am Sonntag vor. Oben ohne stand der Wagen in der Fußgängerzone. Das Wetter war genau richtig für so ein Fahrzeug. Wem der Flitzer allerdings zu klein war, der konnte sich auch größere Fahrzeuge ansehen. Ob oben ohne oder mit Dach, von Audi über Ford bis zu Subaru. Alles war vertreten. Bei Peeren hat C.D. Vaiano eine schwarze Schönheit ausgestellt. Einen Citroen 11 CV aus dem Jahr 1952 hat er für die Besucher des Marktes und der Autoschau zur Verfügung gestellt. Den Stand für seine Motorradwerkstatt konnte man ein paar Meter weiter bei Steeg erst finden.

Aber nicht nur die schmucken Karossen haben die Besucher in die Innenstadt gelockt. Auch das gute Wetter, sowie diverse Stände mit Getränken und Köstlichkeiten aus dem Ort waren der Grund für den großen Andrang. Der Werbering hatte dies alles organisiert.

Für das Wohl der jüngeren Besucher wurde auch gesorgt. Sie durften nach Lust und Laune auf dem Rathausplatz Kürbisse anmalen. Diese wurden vom Kürbisladen Achten zur Verfügung gestellt. Die Besucher konnten sich auch schon fertig bemalte Kürbisse kaufen oder das Gewicht eines der Prachtexemplare erraten. Für den Gewinner gab es 50 Euro Preisgeld.

Neben dem Eiscafé Fontanella konnte man frische Nüsse für kleines Geld kaufen: Lotta (7) und Wim (5) wollten sich mit dieser Aktion ihr Taschengeld ein wenig aufbessern. Die Nüsse hatten die beiden Knirpse vorher mühselig gepflückt. Ihr Vater Bernhard Kohnen bemerkte grinsend: „Wohl eher gesammelt. So groß sind die beiden schließlich noch nicht.“ Zwischendrin kam er der lautstarken Anweisung seiner Kinder nach: „Papa, wir haben nur noch vier Tüten! Wir brauchen mehr!“ Schnell wurden neue gefüllt, und die beiden Kinder können ihrem Geschäft wieder nachgehen.

Auch auf der Krefelder Straße und am Anfang der Willicher Straße waren Stände aufgebaut. Kaum verließ man die Fußgängerzone, wehte einem der Wind den Duft von frischem Fisch oder geräuchertem Fisch entgegen.

Dem Aushängeschild der Stadt Tönisvorst, den Äpfeln, alle Ehre machte der St. Töniser Obsthof. Auf der Krefelder Straße/Ecke Rue de Sées konnten sich die Besucher bei strahlendem Sonnenschein eine große Auswahl verschiedenster Äpfel ansehen und kaufen. Ebenfalls passend zur Apfelstadt bot eine der vielen aufgestellten Buden eine Apfelbratwurst an. Darüber hinaus konnten die Besucher auf wohlbekannte Köstlichkeiten wie Apfelkuchen und Apfelringe zurückgreifen.

Auf dem Rathausplatz wurde Federweißer angeboten. Dieses Angebot — sowie die Crêpes, die es ebenfalls gab — wurde besonders gerne angenommen.