Spielplätze in Willich Grünes Licht für das Spielraumkonzept in Neersen

Willich · Neersen bekommt ein Spielraumkonzept. Dabei werden die Spielplätze in ihrer Wichtigkeit bewertet und entsprechend ausgestattet. Zentral ist der Schlosspark.

Die Neersener Spielplätze sollen aufgewertet werden; hier der Spielplatz im Schlosspark.

Foto: Marc Schütz

(djm) Der Jugendhilfeausschuss hat das Spielraumkonzept für den Stadtteil Neersen einstimmig auf den Weg gebracht. Neersen ist der letzte der vier Willicher Stadtteile, den die Verwaltung bearbeitet. Die Eckpunkte: Grundsätzlich gibt es in Willich drei „Spielplatz-Typen“ mit unterschiedlichen Einzugsbereichen: Typ C für Kleinkinder (bis sechs Jahre), Typ B für Kinder ein bis 13 Jahre und Typ A als Zentralspielplatz für alle Altersstufen mit einem Kilometer Einzugsbereich.

Ein Auszug der Maßnahmen: Zentraler Spielplatz in Neersen ist die Anlage im Schlosspark mit dem Pfad der Sinne. Aufgrund seiner Bedeutung sind hier über das normale Maß hinausgehende Investitionen gerechtfertigt. Die große Spielkombination und das Schiebesatz-Spielhaus können nicht mehr wirtschaftlich repariert werden. Deshalb wird in diesem Haushaltsjahr als Ersatz für die Spielkombination eine Neubeschaffung veranlasst. Für das Schiebesatz-Spielhaus gibt es jedoch keinen baugleichen oder adäquaten Ersatz. Die Verwaltung plant, stattdessen das inklusive Angebot auf der Spielfläche zu erweitern. Für die Umsetzung dieses Vorhabens wurden Haushaltsmittel für das Haushaltsjahr 2024 angemeldet. Auch für den „Pfad der Sinne“ sind 2024 größere Investitionen geplant.

Beim Spielplatz im Neubaugebiet „am Bruch“ wurden Bäume zur Beschattung gepflanzt. Der Ausschuss beauftragte Jugendpfleger Thomas Gebel, den Standort der Bäume mit einer Landschaftsarchitektin zu prüfen, weil einige falsch platziert seien. Beim Spielplatz Bengdbruchstraße empfiehlt das Konzept der Verwaltung Änderungen.

Die Ausstattung sei überwiegend über 20 Jahre alt; entsprechend mache der Spielplatz einen eher tristen, unansehnlichen Eindruck. Hier sollte mittelfristig in Ersatzbeschaffungen für die alten Spielgeräte investiert werden.

Für den Spiel- und Bolzplatz Cloerbruch-Allee stellt die Verwaltung fest, dass er von Kindern wenig genutzt wird, aber bei Jugendlichen als Treffpunkt beliebt ist. Daher sollten die vorhandenen Spielgeräte so lange in Betrieb bleiben, wie sie sicher sind, defekte aber abgebaut werden. „Bei steigender Kinderzahl im Einzugsgebiet könnte der Spielbereich durch Neuanschaffungen von Spielgeräten wieder aktiviert werden“, so die Verwaltung.

Der angrenzende Bolzplatz soll in aktueller Form erhalten bleiben. Eine wichtige Funktion hat aus Sicht der Verwaltung der Spielplatz Finkenweg. Dort sei mittelfristig eine Ersatzbeschaffung für den „Drehpilz“ vorgesehen. Der Erhalt der Attraktivität soll durch regelmäßige Ersatzbeschaffungen gesichert werden. Am Spielplatz Weidenweg ist eine gestalterische Aufwertung des Spielbereichs ab dem Haushaltsjahr 2025 geplant.