Brauchtum in Willich Neues Kinderkönigshaus für Schiefbahn gekürt

Schiefbahn · Mehr als 100 Kinder kamen am Sonntagnachmittag zum Kinderschützenfest in Schiefbahn. Bei den Spielen hatten schon die Jüngsten ihren Spaß.

Das junge Königshaus wurde zum Abschluss eingekleidet, dann gab es einen kleinen Festumzug.

Das junge Königshaus wurde zum Abschluss eingekleidet, dann gab es einen kleinen Festumzug.

Foto: Norbert Prümen

(djm) Mit mehr als 100 Kindern und insgesamt mehr als 400 Gästen waren die Organisatoren des Kinderschützenfestes in Schiefbahn am Sonntagnachmittag hoch zufrieden. „Es passte alles – das Wetter und die Spiele. Was uns sehr freut: dass wir viele Kinder aus Schiefbahn begrüßen konnten, deren Eltern noch keine Berührungspunkte zu unserer Bruderschaft haben“, so Sascha Kaulen, Geschäftsführer der St.-Sebastianus-Bruderschaft Schiefbahn.

Wie es Brauch in der Bruderschaft ist, hatte der Wachzug des noch-amtierenden Königs Marcel Görgens den Nachmittag vorbereitet. Die Spiele forderten Konzentration und Koordination – sei es beim Leitergolf (zwei an einer Schnur verbundene Bälle mussten so geworfen werden, dass sie sich um Leiterstreben wickelten) oder auf der improvisierten Kegelbahn, deren Kegel aus halbvollen Plastikflaschen bestanden.

Weitere Spiele waren Dart-Fußball, das Versenken eines mit Körnern gefüllten Säckchens in einem Zielloch, das Armbrustschießen oder das Ringwerfen auf die Geweih-Enden eines Holz-Hirschkopfes. „Das Spiel hatte der Stab eigentlich für ein Oktoberfest zum Hütewerfen vorbereitet. Jetzt haben die Kinder aber auch mit den Gummiringen viel Spaß“, so Jägerhauptmann Uwe Kirchkamp, der mit anderen Schützen diesen Stand betreute. Auch beim Armbrustschießen und an den anderen Ständen leiteten die Betreuer die Kinder an, damit etwa die Armbrust richtig an der Schulter anlag und das Ziel anvisiert wurde.

Nicht fehlen durften natürlich eine Hüpfburg, die beliebten Kutschfahrten, Kuchen, Bratwurst und ausreichend Getränke. Mit dabei waren auch Vorjahres-Kinderschützenkönig Mika und Minister Erik, die unterschiedliche Stände bevorzugten, sich aber in einem einig waren: „Die Bratwurst ist sehr lecker.“

König Marcel Görgens verfolgte mit dem Königshaus den Nachmittag und war ebenfalls sehr zufrieden: „Es ist wichtig, dass wir das Schützenfest bekannt machen, auch schon an den Grundschulen. Der Wachzug Ruck-Zuck hat tolle Spiele ausgesucht und ein faires Punkte-System entwickelt, damit auch die Jüngsten eine Chance haben“, meinte er.

Das Ergebnis gab den Organisatoren recht: Nach Auswertung aller Teilnahmekarten wurde es ein sehr junges Kinderkönigspaar: Die Geschwister Leon (4) und Amelie (2) Grüntgen wurden die jungen Majestäten, Mika Rutz (10) und Mila Berger (6) das erste Ministerpaar sowie Fabian Watolla (6) und Mathilda Mertens (4) das zweite Ministerpaar. Das junge Königshaus wurde zum Abschluss eingekleidet und nahm die Front des kindlichen Regiments ab. Danach gab es einen kleinen Festumzug durch Schiefbahn.

(djm)