Immer mehr Kinder dabei Turm Schiefbahn zählt 140 Teilnehmer bei Schach-Turnier

Schiefbahn · Schach wird immer beliebter, auch bei Kindern. So verwunderte es nicht, dass am Turnier in der Schiefbahner Kulturhalle auch viele Kinder teilnahmen.

 Jeder Quadratmeter der Kulturhalle wurde am Wochenende fürs Turnier des Schachklubs Turm Schiefbahn genutzt. 140 Spieler traten an.

Foto: Norbert Prümen

. (barni) In der Kulturhalle in Schiefbahn hätte man am Wochenende tatsächlich eine Stecknadel fallen hören können. Der Schachklub Turm Schiefbahn hatte wieder zu einem Turnier eingeladen. Die Resonanz war deutlich größer als beim letzten Mal: 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich angemeldet, 140 waren gekommen. Am letzten Turnier hatten nur 108 Schachliebhaber teilgenommen. Bemerkenswert: Es beteiligten sich sehr viele Kinder, darunter auch viele Mädchen.

Sieger wurde Pascal Grzeca vom Schachverein Springer in Siershahn im Westerwald. Er freute sich über die Siegprämie in Höhe von 400 Euro. Der gastgebende Verein hat 52 Mitglieder. 20 von ihnen beteiligten sich an dem Turnier. Am erfolgreichsten war der 17-jährige Fabian Kautny, er brachte es auf Platz 17.

Jeder Quadratmeter in der Kulturhalle musste für das Spiel genutzt werden. Auch auf der Bühne grübelten Schachspieler über den nächsten Zug. Mitorganisatorin Viktoria Kühn war über die Qualität erfreut: „Wir haben mit Tobias Jugelt aus Bremen einen internationalen Meister hier.“ Auch drei FIDE-Meister zerbrachen sich ihre Köpfe, beim letzten Turnier gab es keinen einzigen. Das Catering hatten die Gastgeber dieses Mal übernommen.

Nicole Kühn ist mit ihren neun Jahren ein Musterbeispiel für den Trend, dass inzwischen auch viele Mädchen das Schachspielen für sich entdeckt haben. „Wir waren am letzten Wochenende in Solingen auf einem Turnier und davor die Woche in Brühl“, sagte Viktoria Kühn. Und die 38-Jährige machte auf Folgendes aufmerksam: „Die Besonderheit hier bei uns ist, dass das Turnier über zwei Tage geht und nicht über drei.“

Murat Aztekin (38) aus Wekeln hatte seinen Sohn Kenan mitgebracht. Der Neunjährige hat bereits im Alter von vier Jahren mit dem Schachspielen begonnen. Er war auch auf einem Turnier schon mal Zweiter geworden, hatte es mehrfach auf den dritten Platz geschafft, doch diesmal hatte der Schüler der Grundschule Wekeln kein Glück.

Die gute Laune ließ sich der aufgeweckte Junge dadurch aber nicht vermiesen. Es wird für ihn noch viele Chancen geben, siegreich aus einem Schachturnier hervorzugehen.

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(barni)