Osterlämmer gehören zu Ostern wie Hasen und Eier. Gerade zu diesem kirchlichen Fest kommt traditionell Lammfleisch auf den Tisch. Es ist sehr bekömmlich. Nach der langen Fastenphase war das schon immer ein wichtiger Aspekt.

Hier die Preise je Kilogramm beim Metzger auf dem Markt: Lammlachs 21,90 Euro, Kotelett 17,90, Krone 26,90 und Keule 11,90 Euro.

Schafe werden bevorzugt auf Weiden gehalten. Diese artgerechte Haltung und das natürliche Futter sind Voraussetzung für besonders aromatisches und zartes Fleisch. Die zu Ostern geschlachteten Lämmer sind übrigens schon ein wenig älter. Sie wurden schon 2012 geboren.

Welche große Rolle das perfekte Lamm in Form des Osterbratens spielt, zeigt die Statistik: Etwa 15 Prozent der von privaten Haushalten eingekauften Menge an Lammfleisch entfällt auf die Woche vor Ostern. Dabei kaufen Kunden in erster Linie frische Lammkeulen.

Also nehmen wir die Keule, die hier einen leicht mediterranen Geschmack bekommt. Für die Zubereitung wird sie gesalzen, gepfeffert und in einem Bräter mit Butterschmalz angebraten. Das bekannte Wurzelgemüse, also Möhren, Sellerie, Zwiebel und Porree, geben wir zum Schmoren mit in den Topf. Etwas später drei grob gehackte Knoblauchzehen, Thymian und Rosmarinzweige hinzufügen. Alles mit Rotwein und Brühe ablöschen und schmoren lassen.

Wenn wir mutig sind, versuchen wir es diesmal bei Niedrigtemperatur. Dann kommt das Fleisch bei etwa 90 Grad für fünf bis sechs Stunden in den Ofen und wird butterzart. Danach nehmen wir die Lammhaxen heraus, passieren den Fond, geben etwas Sahne hinzu und schmecken mit Salz, Pfeffer, Thymian und Rosmarin ab. Dazu sind Rosmarinkartoffeln, grüne Bohnen und Grilltomate total lecker.

Wer Lammkoteletts liebt, sollte sie einige Stunden in Olivenöl mit Knoblauch marinieren, braten und anschließend mit einem Stückchen selbst zubereiteter Basilikumbutter belegen. Hierzu werden 100 Gramm Butter weich geschlagen, ein klein geschnittenes Bund dieses Gewürzes kommt hinzu und ein wenig Salz und Pfeffer.