Nach IOC-Dämpfer Laschet: NRW will weiter um Olympia an Rhein und Ruhr kämpfen

Düsseldorf · Trotz eines herben Dämpfers wollen die Kommunen an Rhein und Ruhr offenbar nicht aufgeben. Laut NRW-Ministerpräsident Armin Laschet soll die Initiative für eine Bewerbung um die Olympischen Spiele 2032 fortgesetzt werden.

Düsseldorf: Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, sitzt in der Merkur Spiel-Arena während einer Video-Konferenz bei den Beratungen zu den Plänen für Olympische und Paralympische Spiele 2032 an Rhein und Ruhr.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Initiative für eine Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region um die Olympischen Spiele 2032 soll fortgesetzt werden. Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf nach einer Beratung mit den Oberbürgermeistern der betroffenen Kommunen und der Initiative Rhein-Ruhr-City.

„Wir werden weiter kämpfen. Die Rückendeckung der Städte ist weiter da“, sagte Laschet. Zugleich reagierte der Ministerpräsident mit Unverständnis auf die Entscheidung der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees, die am Mittwoch das australische Brisbane zum bevorzugten Kandidaten für die Ausrichtung der Sommerspiele in elf Jahren erklärt hatte. Kostenpflichtiger Inhalt Damit hat die deutsche Rhein-Ruhr-Initiative kaum noch Chancen.

„Keine Frage, die Entscheidung des IOC am Mittwoch hat uns überrascht und auch getroffen. Man hat mir erklärt, für das IOC sei Brisbane ein guter Kandidat in unsicheren Zeiten. Ich teile diese Auffassung nicht“, sagte Laschet, der auch Kritik am Deutschen Olympischen Sportbund übte. Der DOSB habe sich nicht in der Lage gesehen, in den Dialog mit dem IOC zu treten. „Das Erstaunliche ist, dass man kein Gespür hat, was sich beim IOC tut.“

(dpa)