Sternsingen für Kinderrechte Ministerpräsident Wüst lobt Solidarität der Sternsinger

Düsseldorf · Jedes Jahr ziehen die Sternsinger von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Kinder - auch in der Staatskanzlei NRW. Der Ministerpräsident freut sich über das Engagement der Kinder.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) lobt das Engagement der Sternsinger für die Kinder der Welt. (Archivbild)

Foto: Oliver Berg/dpa

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat in der Düsseldorfer Staatskanzlei rund 35 Sternsinger empfangen. Dabei lobte Wüst das Engagement der Mädchen und Jungen für Kinder weltweit in Not. „Das ist euer Beitrag zur Solidarität auch mit Kindern, denen es nicht so gut geht“, sagte Wüst. „Das finde ich ganz, ganz toll.“ In diesem Jahr steht das traditionelle Dreikönigssingen unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“.

Wüst sagte: „Alle Kinder haben dieselben Rechte.“ Egal wo sie lebten, woran sie glaubten, ob sie reich oder arm seien. Alle Kinder hätten das Recht auf Bildung, Kindheit, Spielen, freie Zeit, freie Entwicklung und auf Schutz und Gleichbehandlung. Kinder hätten auch das Recht auf gesundheitliche Unversehrtheit und dürften nicht in Kriege geschickt werden.

Auch für das Land NRW seien Kinderrechte und besonders das Recht auf Bildung wichtig, betonte Wüst. Dazu seien in Kitas, Schulen und besonders Grundschulen große Anstrengungen nötig, weil aus anderen Ländern viele Kinder nach NRW kämen, die schlecht Deutsch verstünden.

Manchmal kalte Füße

Die Sternsinger kamen aus den Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn zum traditionellen Dreikönigssingen in die Staatskanzlei. Wüst (49) war selbst als Kind Sternsinger und erinnerte sich daran, dass er dabei auch „manchmal kalte Füße“ bekommen habe. „Ich habe das früher immer gerne gemacht“, sagte der Regierungschef.

Träger der Aktion „Dreikönigssingen“ sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 ist sie eine der größten Solidaritätsaktionen von Kindern für Kinder weltweit. Das Dreikönigssingen zählt in Deutschland seit 2015 zum immateriellen Kulturerbe.

Spenden für Hilfsprojekte

Bis zum 17. Januar sammeln im ganzen Bundesgebiet Jungen und Mädchen, die als Könige verkleidet sind, Spenden für Hilfsprojekte. Die Sternsinger ziehen von Haus zu Haus und bringen das Zeichen „C+M+B“ an die Türen. Das Kürzel steht für den lateinischen Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ - Christus segne dieses Haus. Nach Angaben des katholischen Hilfswerks wurden bei der Aktion vergangenes Jahr fast 46 Millionen Euro gesammelt.

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(dpa)