Masche „Gesundheitsamt“ Trickbetrüger berauben 81-jähriges Paar
Ein Mann und eine Frau haben sich am Donnerstag, 29. April, um 13 Uhr am Jörespfad im Stadtteil Lürrip unter dem Vorwand, sie seien Mitarbeiter des Gesundheitsamts, Zutritt zum Haus eines 81-jährigen Ehepaares verschafft und sie beraubt.
Als es klingelte ging der 81-jährige Mann an die Haustür. Draußen stand eine fremde Frau, die ihm erklärte, sie komme vom Gesundheitsamt und habe Fragen an die Hausbewohner bezüglich Corona. Um sich zu legitimieren, zeigte sie einen gefälschten Ausweis vor. Daraufhin ließ der 81-Jährige sie ein.
Drinnen unterhielt man sich zu dritt einige Minuten lang in der Küche, bis dem 81-Jährigen etwas komisch vorkam. Er forderte die vermeintliche Gesundheitsamtsmitarbeiterin auf, das Haus zu verlassen. Während sie sich durch den Flur in Richtung Haustür bewegte, rief die Frau in Richtung Obergeschoss nach einem Komplizen, der während des Gesprächs in der Küche unbemerkt ins Haus gelangt war. Daraufhin stürmten beide zur Tür. Der männliche Täter stieß die 81-jährige Frau beiseite und gegen eine Wand. Sie erlitt hierdurch leichte Verletzungen.
Die beiden Täter entkamen fußläufig in Richtung Zeppelinstraße. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. Wie sich zeigte, hatten sie unter anderem die Eheringe sowie weiteren Schmuck entwendet.
Beide Tatverdächtigen sind ungefähr Mitte dreißig und haben ein südländisches Erscheinungsbild. Die Frau ist etwa 1,65 Meter groß und hat lange schwarze Haare, die sie mit einer goldenen Spange zusammengebunden trug. Sie war dunkel gekleidet und hatte den vermeintlichen Ausweis an einem Band um ihren Hals hängen. Der Mann ist 1,70 Meter groß, hat kurze schwarze Haare, ein fülliges Gesicht und trug dunkle Kleidung mit einem weißen Aufdruck.
Wer hat die beiden Personen gesehen oder kann Angaben zu ihrer Identität machen? Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02161-290 entgegen. Außerdem warnt sie erneut vor der dreisten Masche der Täter, die sich nicht nur die Sorge vor Corona, sondern auch den Respekt vor Amtsträgern zunutze machen.