Bahn prüft täglichen Intercity nach Berlin
Ab Dezember könnte eine Linie von Aachen über Gladbach in die Hauptstadt führen.
Mönchengladbach. Bald könnte an den Bahnhöfen Rheydt und Mönchengladbach wieder von montags bis freitags ein Intercity halten — genauer gesagt, ab Mitte Dezember. Ob das funktioniert, lassen sich momentan die Experten der Deutschen Bahn durch den Kopf gehen. „Es ist richtig, dass wir zurzeit die Einrichtung einer neuen Strecke prüfen“, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Wenn die Linie eingerichtet wird, soll sie montags bis freitags von Aachen über unter anderem Mönchengladbach, Viersen, Krefeld, Duisburg und Hannover nach Berlin fahren. Der Intercity soll unter der Woche an jedem Morgen hin- und nachmittags zurückfahren. Der Start der Linie könnte im Dezember sein, wenn Fahrplanänderungen in Kraft treten. Ob die Prüfung zugunsten der neuen Linie nach Berlin erfolgreich ist, hängt von verschiedenen Kriterien ab.
Im Rathaus sorgt die Ankündigung für vorsichtigen Jubel. „Ich freue mich sehr, wenn eine neue Intercityverbindung eingerichtet werden würde. Das ist ein wichtiger Schritt für unsere Stadt“, sagt Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD). Jeder neue Anschluss bringe eine Stadt näher an die großen Verkehrsströme.
Bis zur Einrichtung einer Intercity- und einer ICE-Linie am Freitag und Sonntag sei Mönchengladbach für lange Zeit außen vor gewesen was den innerdeutschen Fernverkehr betrifft. „Für eine Stadt unserer Größenordnung ist das Angebot nicht akzeptabel“, sagt Bude, der selbst die Züge der Bahn nutzt — vor allem für Fahrten nach Berlin. „Insofern wäre ich selber Nutznießer der neuen Linie“, sagte Bude.