Blick auf junge Mode beim Glas Wein

Studenten zeigen im Rahmen der Gladbacher Nachwuchs-Messe ihre Modefotografien.

Mönchengladbach. Es ist die größte Mode-Uni europaweit. "Aber in den Köpfen der Gladbacher ist die Hochschule und ihre Bedeutung nicht so recht präsent", sagt die Dekanin des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik Marie-Louise Klotz. Abhilfe soll die Aktion Fashion Hot Spot schaffen. "Ich finde sie ganz charmant", sagt Klotz. In sechs ausgewählten Mönchengladbacher Gaststätten werden Modeplakate aufgehängt, erstellt von angehenden Design-Ingenieuren im Wahlpflichtfach Mode-Fotografie. Für Letzteres entscheiden sich 30 bis 40 der insgesamt 60 Studenten jedes Semesters. "Mode wird heutzutage immer über Fotografie dargestellt", sagt Karin Stark, zuständig für diese Fachrichtung.

Eigene Kollektionen kommen vor die Linse

Viele nutzen direkt die Gelegenheit, ihre eigenen Kollektionen und Diplomarbeiten professionell darzustellen. "Später, in der Industrie arbeiten sie natürlich mit Profi-Fotografen zusammen", erklärt Stark weiter. Aber man muss natürlich lernen, worauf es ankommt, was machbar ist. "Und es ist eine gute Gelegenheit, am Computer den Umgang mit dem Design-Programm zu lernen und zu üben. Ohne das geht heute gar nichts mehr. Es wird digital gearbeitet und die möglichen Verfremdungseffekte bei der experimentellen Modefotografie konsequent genutzt.

Entstanden sind Arbeiten, die sich sehen lassen können. Die sechs angesprochenen Gastronomieunternehmen haben auf Anhieb zugesagt und haben die Arbeiten in ihren Räumen aufgehängt. "Wir sind ein design-orientierter Laden", sagt Uwe Schmitz vom Graefen und König am Alten Markt. Noch eine Woche vor der Austellung hat man dort eine Wand als perfekten Hintergrund gestrichen.