Brand im Übergangswohnheim: Schock in Rheindahlen sitzt tief

Mönchengladbach. Im Übergangswohnheim an der Hardter Straße in Rheindahlen ist am Montag nur langsam Ruhe eingekehrt — zu tief sitzt bei den 61 Bewohnern noch der Schock über die Ereignisse am Samstagabend.

Wie die WZ berichtete, soll ein 27-jähriger Marokkaner, dessen Asylantrag laut Polizei im Juli rechtskräftig abgelehnt wurde, eine brennende Zigarette auf ein Sofa geworfen und danach den Raum verlassen haben. Obwohl nur ein Bewohner leicht verletzt wurde und die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle hatte, könnte die Anklage auf 61-fachen versuchten Mord lauten.

„Die Mordmerkmale Heimtücke und gemeingefährliche Mittel könnten zum Tragen kommen“, sagt Staatsanwältin Carola Guddat. Der 27-Jährige ist in Haft, bestreitet aber die Tat. Ein Brandsachverständiger soll zur Klärung des Sachverhalts beitragen. pn