Bündnis gegen NPD-Demo startetam 1. Mai am Hauptbahnhof
Die Gegendemonstranten treffen sich um 11 Uhr.
Unter dem Namen „Mönchengladbach stellt sich quer“ (MSSQ) will am 1. Mai ein Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und Vereinen gegen die für diesen Tag geplante NPD-Demo auf die Straße gehen. In einem Pressegespräch gaben die Veranstalter gestern weitere Details zu ihrer Planung bekannt.
„Wir haben von der Polizei erfahren, dass die Nazis am Bahnhof starten und sich von dort aus Richtung Eicken bewegen“, sagte Frank Taufenbach von der IG Metall. Das Bündnis wolle sich auch dort treffen — und zwar schon um 11 Uhr, eine Stunde vor dem Start des NPD-Marsches. „So können wir verhindern, dass wir gemeinsam mit den Nazis anreisen müssen, und können sofort Präsenz zeigen“, ergänzte Taufenbach.
Die genaue Route wollte die Polizei laut Juso-Vorstand Johannes Jungilligens nicht bekanntgeben, es seien aber Andeutungen gemacht worden. Demnach ziehe die NPD nach ihrer Kundgebung am Hauptbahnhof wahrscheinlich über die Hindenburgstraße auf die Bozener Straße, anschließend über die Thüringer Straße zum Eickener Markt und anschließend über die Regentenstraße und die Viersener Straße Richtung Minto und zurück zum Bahnhof.
Das Bündnis will dabei konstant in „Hör- und Rufweite“ zu der NPD-Demo marschieren. Aus den Aussagen der Bündnis-Mitglieder war auch leise Kritik an der Polizei zu hören: „Während die NPD ihre Route ohne Einschränkungen beibehalten kann, mussten wir ein Stück weichen“, sagte Jungilligens.
Bisher rechnen die Veranstalter mit rund 1000 Teilnehmern. „Je mehr wir sind, desto schwerer wird es den Nazis fallen, ihre geplante Route zu gehen“, betonte Taufenbach. Weitere Informationen gibt es online.
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