Callcenter: Proteste gegen Abbau von Jobs

Verdi protestiert am Dienstag gegen die geplante Callcenter-Schließung.

Mönchengladbach. Der Protest gegen die Schließung von 57 Callcentern der Telekom-Tochter Deutsche Telekom Kundenservice (DTKS) geht weiter. Im Rahmen der Aktionswochen "Für Jobs auf Tour in NRW" ruft Verdi seit Dienstag vergangener Woche an allen Callcenter-Standorten in NRW zum Widerstand gegen die Schließungspläne und "die drohende Arbeitsplatzvernichtung" auf.

Am Dienstag steht das Info-Mobil an der Pescher Straße in Mönchengladbach, wo rund 200 Jobs in Gefahr sind, wenn das Unternehmen seine Ankündigung wahr macht. Von 11.30 bis 14 Uhr will die Gewerkschaft "den Beschäftigten deutlich machen, dass Verdi alles unternimmt, um der Kahlschlagpolitik der Telekom AG einen Riegel vorzuschieben", sagte Verdi-Landesfachbereichsleiter Frank Bethke.

An den Info-Stand hat man auch Mönchengladbacher Politiker eingeladen. Voraussichtlich wird Oberbürgermeister Norbert Bude vor Ort sein. Auch einige Ratsmitglieder und Landtagsabgeordnete haben sich angekündigt. Unterstützung habe auch die stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisvorstands, Manuela Luhnen, versprochen.

Die Aktionswochen in NRW richteteten sich nicht nur gegen die arbeitsplatzvernichtende Unternehmensstrategie der Telekom AG. "Verdi erwartet auch, dass die Bundesregierung als größter Anteilseigner der Telekom endlich eingreift und dem Spuk der Telekom ein Ende macht", so Bethke.