Das bunte „Potpourri“ kommt an

Das Festival für junge Künstler findet 2014 statt — obwohl der Verein in finanziellen Schwierigkeiten steckt.

Mönchengladbach. Das Konzept ist aufgegangen: „Wir haben einen Nerv in Mönchengladbach getroffen“, sagt Niklas Wilk-Marten. Er gehört zu dem jungen Team, das nach erfolgreicher Premiere Anfang dieses Jahres, das Potpourri Festival 2014 bereits zum zweiten Mal auf die Beine stellen will, obwohl der Verein Horst Musik- und Kulturförderung Finanzsorgen hat.

Es geht um Jugendliche aus Gladbach und Umgebung, die noch unter 21 Jahre sind: „Das Event bietet jungen Talenten eine Plattform, um verschiedene Arten künstlerischer Ausdrucksformen zu präsentieren“, erklärt Mitorganisatorin Marie-Therese Müller.

Die Bewerbungsphase hat schon begonnen und dauert noch bis zum 13. Oktober. Zwei Arten von Bewerbungen sind möglich: Beim Musikcontest können Bands oder Einzelmusiker mitmachen. Voraussetzung: Die Songs sind selbst geschrieben und es gibt keinen Plattenvertrag.

Auf Facebook werden die besten fünf Acts gewählt, die dann beim Musikcontest gegeneinander antreten. Fotografie, Mode, Malerei, Film, Tanz oder Comedy — alles ist möglich für Bewerber, die in der Sparte Kunst dabei sein wollen. Präsentation ist am Freitag, 24. und Samstag, 25. Januar, im TIG Theater im Gründungshaus und in anliegenden Ladenlokalen in Eicken. Fast 1000 Besucher kamen beim letzten Mal.

Auch diesmal bietet das Festival dem künstlerischen Nachwuchs wieder die Chance, vom Publikum entdeckt zu werden. Die diesjährige Gewinnerband „Close To Freedom“ durfte beim Horst-Festival, dem anderen Standbein der Potpourri-Macher, auftreten und wird mittlerweile regelmäßig für Auftritte gebucht.

Auch für die anderen Teilnehmer eröffneten sich neue Möglichkeiten und Kontakte: „Wir können die Bewerber mit etablierten Künstlern in Mönchengladbach vernetzen und bieten auch finanzielle Unterstützung bei Projektideen“, erklärt Wilk-Marten.

Die Festival-Planer haben ebenfalls dazu gelernt: „Wir haben früher mit der Planung angefangen“, sagt Müller. Das Team ist mittlerweile auf zehn Jugendliche angewachsen, die ebenfalls alle unter 21 Jahren sind.

Ihr größter Wunsch ist es, an den Erfolg des ersten Events anknüpfen zu können und von allem, was gut war, noch ein bisschen dazu zu bekommen: „Mehr Besucher, ein umfangreiches Rahmenprogramm und ein größeres Netzwerk der Künstler untereinander“, wünscht sich die Organisatorin.