Das sind die Verbesserungsideen für den Triathlon
Die Durchgänge sollen breiter werden, auch an der Kommunikation soll gearbeitet werden.
Breitere Durchgänge für die Zuschauer, bessere Kommunikation mit den Anwohnern und größere Info-Tafeln — das sind die Lehren, die die Marketinggesellschaft (MGMG) aus dem ersten Sparkassen-Triathlon für das kommende Jahr ziehen will.
Die Gesamtbilanz ist dennoch positiv: „Wir hatten deutlich mehr Teilnehmer und deutlich mehr Zuschauer als erwartet. Die Stimmung war toll — meiner Meinung nach war es die beste Stimmung beim Turmfest seit Jahren“, bilanziert Peter Schlipköter, Geschäftsführer der MGMG.
Gehakt hat es am Sonntag vor allem, wenn Zuschauer versucht haben, auf dem Weg zu den Geschäften die Lauf- oder Radstrecke zu passieren. Trotz der Absperrungen und Anweisungen der Helfer kamen Zuschauer den Sportlern mehrmals in die Quere. „Wir brauchen breitere Durchgänge. Wenn Besucher mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer vorankommen wollten, ist es an manchen Stellen eng geworden“, sagt Schlipköter.
Neben gelegentlichen Engpässen im Parcours hatten die Läufer auf der 5000-Meter-Strecke auch mit anderen Problemen zu kämpfen.
„Für mich war die Strecke insgesamt zu eckig, es gab oft sternförmige Wendepunkte“, berichtet André Stevens. Der 30-jährige Läufer der LG Mönchengladbach gewann in seiner Startgruppe die Laufdisziplin. Er hätte eine Laufstrecke mit weniger engen Kurven bevorzugt.
Ein weiteres Problem waren parkende Autos auf abgesperrten Flächen. „Das Ordnungsamt musste insgesamt 64 Fahrzeuge abschleppen lassen“, sagte Stadtsprecher Dirk Rütten gestern. Für die Betroffenen wird es richtig teuer: Sie müssen einerseits ein Bußgeld von 30 Euro bezahlen und zum anderen die Abschleppgebühren von 142,80 Euro tragen. Dabei hätten alle Anwohner vorab einen Brief bekommen.
Schlipköter ist überrascht von der hohen Zahl der Falschparker. „Wir müssen beim nächsten Mal in den Zeitungen und im Radio wohl noch offensiver auf die Sperrungen hinweisen“, sagt Schlipköter. Er kann sich auch vorstellen, die Besucher an markanteren Info-Stationen über das Geschehen beim Turmfest fortlaufend zu informieren.
Das Wasserbecken ist wieder abgebaut — obwohl angesichts der Temperaturen und der Sommerferien sicher mancher noch gerne auf dem Rheydter Markt geschwommen wäre. „Für Wettkampfsport gelten andere Richtlinien als für Publikumsschwimmen“, erklärt der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft. Das heißt: Das Becken muss ganz anders gesichert werden; das Wasser müsste aus hygienischen Gründen auch gechlort werden. Beides sei teuer, zumal die Anlage gemietet ist. Man wolle der NEW mit ihren Bädern keine Konkurrenz machen.