Der Friedrichplatz ist fast fertig

Der zentrale Platz erhält den letzen Feinschliff.

Foto: Raupold

Mönchengladbach. Jetzt wird an den Feinheiten gearbeitet. Im wahren Sinn des Wortes: Mitte der Woche waren Handwerker damit beschäftigt, ziemlich feine Fahrradständer am Rande des Friedrichplatzes im Boden zu installieren. Die bestehen — wie die Sitzschalen unter den frisch gepflanzten Bäumen — aus edlem Stahl und haben etwas Skulpturales. Die Fahrradfahrer, die ihre Räder an dem zentralen Platz in der Stadtmitte abstellten, wussten dennoch sogleich, um was es sich handelt und wie es zu benutzen ist.

Der Platz geht seiner Vollendung entgegen. Nach mehreren Verzögerungen werden nun die Pläne Wirklichkeit, die Johannes Jansen von den Freimeistern bereits Ende 2012 vorgelegt hatte. Und obwohl diese damals zufrieden von der Politik aufgenommen und zügig abgesegnet sowie von der Verwaltung auf den Weg gebracht worden waren, wird der Platz erst jetzt fertig.

Der Brunnen ist der Mittelpunkt des Platzes Und: Er sprudelt wieder. Auf ihn laufen dunkle Streifen in der Pflasterung sternförmig zu.

Auch baulich wird sich noch einiges rund um den Platz verändern. An der Ecke Friedrichplatz/Wilhelmstraße ist schon etwas passiert. Der vordere Gebäudeteil ist saniert worden, das alte Schauburg-Kino dahinter wurde abgebrochen. Auf dem Gelände soll ein Wohnhaus mit etwa 20 modernen Wohnungen entstehen. Investoren sind Alex und Thomas Herzog vom gleichnamigen Abbruchunternehmen Herzog.

Derzeit ruht die unvollendete Baustelle allerdings. Aus welchen Grund, war nicht zu erfahren. Die Herren Herzog seien alle erst in der kommenden Woche wieder zu sprechen, hieß es aus der Abbruchfirma an der Landgrafenstraße.

Moderne Gastronomie mit einer Außenterrasse soll an der gegenüberliegenden Ecke (Friedrichstraße/Postgasse) entstehen. Dort plant Investor Georg Walendy (Geschäftsführer von Alberto Hosen) ein viergeschossiges, hochwertiges Gebäude. Dazu muss das alte eingeschossige Ladenlokal Fröhls, das inzwischen aufgegeben wurde, zunächst abgerissen werden. Über dem Bistro werden drei Büroetagen entstehen.

Die Umsetzung der Freimeister-Pläne für den zentralen Friedrichplatz hat gerade einmal 20 000 Euro gekostet — inklusive der neuen Bäume, der Sitzschalen und Fahrradständer.