Ferienspaß für Mitarbeiterkinder der Polizei
Unter anderem gehen die Kinder Kajakfahren und besuchen die Fliegerstaffel in Düsseldorf.
Kinder, die von der GEM etwas von Müllvermeidung erfahren und die Müll auf einem stillgelegten Bahngelände sammeln — ein kleines buntes Chaos, das sich am Polizeipräsidium von Mönchengladbach abspielt. Eines, für das 26 Elternpaare im Dienst in diesen Wochen wohl ziemlich dankbar sind.
Der Polizeialltag ist nicht immer angenehm. Das endet bei Einsätzen, die kein anderer machen möchte, beginnt aber schon bei alltäglichen Problemen wie Arbeitszeiten fernab jeder Öffnungs- und Betreuungszeiten von Kinder-Angeboten. „Wenn ein Ferienspaß um 9 Uhr beginnt, der Frühdienst aber schon um 6.30 Uhr, dann muss man sich etwas für die Zeit dazwischen einfallen lassen“, sagt Ingrid Oellers, Gleichstellungsbeauftragte der Polizei Mönchengladbach. Bürger in Uniform haben natürlich auch Kinder — und die wollen gerade in den Sommerferien unterhalten werden. „Darum haben wir unser Projekt im Jahr 2009 ins Leben gerufen“, sagt Oellers. Zwei Wochen lang kann der Nachwuchs am Ferienspaß der Polizei teilnehmen. „Am Anfang war nur rund ein Dutzend Kinder dabei. Mittlerweile müssen wir Obergrenzen ziehen, weil wir so viele Anfragen bekommen“, sagt die Organisatorin. 2015 waren alle Plätze belegt, da war die Ausschreibung gerade mal zehn Minuten im Polizei-Intranet veröffentlicht.
Wer sich das Freizeitprogramm auf der Wache so langweilig vorstellt, wie den Besuch bei den Eltern einen Tag lang im Büro, der kennt die Polizei schlecht. Morgens wird zusammen gefrühstückt, dann beginnt das Programm. So oft wie möglich draußen. Yvonne Ewelt, die den Ferienspaß gemeinsam mit Ingrid Oellers organisiert: „Wir versuchen auch immer eine Station mit Kollegen einzubauen.“ In diesem Jahr steht alles unter dem Motto „Wasser“. Die Gruppe geht dafür zum Schwimmen oder Kajak-Fahren auf der Niers. Heute wird die Fliegerstaffel in Düsseldorf besucht.