Fest am See wegen Unwetter beendet
Das Programm von Samstag wurde gestern teils nachgeholt.
„Bitte verlassen Sie umgehend das Gelände!“ Mit diesem Appell wandte sich am Samstagmittag um 14 Uhr Frank Nießen beim Fest am See an die Besucher. Zuvor hatten die Marketinggesellschaft MGMG, die Polizei, die Feuerwehr und das Ordnungsamt beraten, ob das Fest stattfinden kann. „Wir haben eine amtliche Unwetterwarnung erhalten. Es wäre viel zu gefährlich, das Fest durchzuführen“, erklärte Frank Nießen, der am Samstag nicht nur als Moderator, sondern auch als Feuerwehrmann agierte. „Die Sicherheit der Besucher hat absoluten Vorrang, und die können wir heute nicht gewährleisten“, sagte Peter Schlipköter, Geschäftsführer der MGMG. Erwartet worden waren am Samstag bis zu 20 000 Besucher.
Besonders ärgerlich für die Veranstalter war die Tatsache, dass das Fest am See in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feierte. „Wir wissen nicht, wie stark der Sturm wird. Ich möchte nicht erleben, dass wie in Odenkirchen ein Ast auf einen Menschen fällt und ihn verletzt“, sagte Schlipköter. Die Betreiber der 70 Stände des Bauern- und Gartenmarktes sicherten ihre Zelte. Die Bühne wurde teilweise abgebaut.
Gestern konnte der zweite Tag beim Fest am See stattfinden — allerdings mit einem deutlich veränderten Programm. Einige Auftritte, die Samstag stattfinden sollten, wurden ebenso nachgeholt wie das Feuerwerk. Außerdem wurde das Fest um vier Stunden bis 22 Uhr verlängert. So wollten die Veranstalter dem erwarteten Besucheransturm gerecht werden.
Doch auch gestern gab es Probleme. Die rund 25 000 Besucher sorgten dafür, dass es auf dem Gelände zeitweise sehr eng wurde. Auf den Straßen rund um Wickrath kam es während des Korsos der Oldtimer-Traktoren zu einem Verkehrschaos. Der Verkehr staute sich bis nach Wetschewell und bis zur Autobahnauffahrt am Reststrauch.