Frauen-WM: Das erste Fleißkärtchen

Gute Noten von Organisatoren, doch Beschilderung muss verbessert werden.

Mönchengladbach. Es sind zwar noch gut zwei Jahre bis zum Anpfiff zur Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft, doch die Vorbereitungen für das sportliche Großereignis (26. Juni bis 17. Juli 2011), bei dem auch Gladbach eine Gastgeberrolle übernehmen soll, laufen längst.

Auf ihrer Rundreise durch die neun WM-Stadien machten Mitglieder der Fifa und des Organisationskomitees (OK) im Borussia-Park Halt, um das Stadion auf Herz und Nieren zu inspizieren. Dabei besichtigte die 40-köpfige Delegation nicht nur das Stadion, sondern auch Trainingsplätze und Hotels wie das Dorint.

VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers und Sportdezernent Gert Fischer (CDU) begrüßten die Gäste ebenso wie Josef Bowinkelmann, Fußballverband Niederrhein. "Wir werden 2011 eine Stadt erleben, die richtig brummt, wir wollen ein guter Gastgeber sein", sagt Fischer.

Dass Gladbach mit dem Borussia-Park "beste Noten" erhält, bestätigt Doris Fitschen (WM-Organisationskomitee).

Bei der Stadioninspektion standen u.a. die Besichtigung des Pressezentrums, die TV-Übertragungstechnik sowie die Sicherheits-, Verkehrs- und Ticketing-Einrichtungen auf dem Programm. Im Mittelpunkt der Stadionführung: die Abstimmung der für die Frauen-WM benötigten Räume und Flächen.

Im Borussia-Park findet am 29. Juni 2011 ein Vorrundenspiel mit Beteiligung der top-gesetzten Mannschaft der Gruppe D statt. Am 5. Juli folgt das letzte von drei Vorrundenspielen der deutschen Nationalkickerinnen. Und am 13. Juli wird eines der beiden Halbfinalespiele ausgetragen.

Das MG-Gastspiel soll nach Schätzungen gut eine Million Euro kosten. Einen Großteil des Geldes kassiert Borussia für ihre Dienstleistungen (u.a. fürs Stadion, Reinigung usw.). Die Stadt wird wohl auf Kosten von bis zu 400.000 Euro sitzen bleiben.

Das OK legt auch größten Wert auf "verkehrliche Verbesserungen" durch eine bessere Beschilderung im Bereich der Autobahnen und der Parkplätze. Vor und nach dem Länderspiel Deutschland-Wales im Oktober hatte es rund um den Nordpark chaotische Zustände gegeben. Selbst DFB-Chef Theo Zwanziger steckte im Langzeitstau - und war stinksauer.