Initiative will Altstadt lebendiger machen
Neue Mitglieder, wie der ehemalige Baudezernent, wollen Arbeit vorantreiben.
Mönchengladbach. „Wir sind wieder an Bord und haben uns neu aufgestellt“, sagt Johannes Jansen, Vorstandsmitglied der Initiative Altstadt. Neu sind einige Mitstreiter und die Strategie, mit der „wir die Altstadt vor allen Dingen lebendiger machen wollen“, so Helmut Hormes. Der ehemalige Gladbacher Baudezernent ist einer der Neuzugänge im Team.
Bereits vor zwei Jahren hatte sich der „harte Kern“ der etwa 15 Mitglieder zur Wiederbelebung zusammengetan, nachdem es um die vor zehn Jahren gestartete Altstadtoffensive still geworden war.
Ein Zeichen für die frische Brise in der Initiative ist die neue Homepage. Sie ist als Plattform und Schnittstelle für alle Infos rund um die Altstadt gedacht. „Als nächsten Schritt gehen wir eine Facebook-Seite an“, sagt Jansen.
Beim Neustart sind verschiedene Akteure wie bürger, Politiker, Wirte, Vertreter von City-Management, GEM, Polizei und Hochschule mit ins Boot gekommen: „Viele kreative Leute, die sich regelmäßig treffen und Wünsche koordinieren“, sagt Vorstandsmitglied Tanja Wallenfang.
Wichtig seien Netzwerke. Gewünscht ist, mit monatlichen Treffen und den Werkstattgesprächen, mehr Öffentlichkeit zu schaffen. „Nicht, um diesen Innenstadtbezirk auf den Kopf zu stellen, sondern um ihn zu kultivieren“, sagt Hormes.
Am Tag gäbe es um die Waldhausener Straße zu wenig Leben, in der Nacht Probleme mit Alkohol. Ältere Besucher trauten sich spät abends nicht mehr in die Altstadt: „Wir wollen mit der Polizei und dem Ordnungsamt eine Lösung finden“, sagt Wallenfang.
Veränderungen will die Initiative „Stück für Stück“ erreichen, so Hormes. Anfänge seien die Gestaltung des „Waldhaus 12“ als Veranstaltungsort, die Beteiligung in der Diskussion um die Platzgestaltung vor dem „Goldwasser“ oder der Altstadt-Hausputz.
Am Samstag, 25. Juni, ist auf der Waldhausener Straße ein Kinderfest geplant. „Unsere Initiative hat eine neue Qualität erreicht. Die Leute im Viertel nehmen die Dinge selbst in die Hand und arbeiten pragmatisch zusammen“, sagt Jansen.