Kontrolle: Zollstreife fasst fliehenden Schmuggler
In Gladbach ist ein Kleinwagen mit Wasserpfeifentabak gestoppt worden.
Mönchengladbach. Beim Anblick des Zolls bei einer Routinekontrolle ist ein Schmuggler von 138 Kilogramm Wasserpfeifentabak in Panik geraten und hat versucht den Krefelder Zollbeamten in Mönchengladbach zu entfliehen. Der polnische Fahrer habe auf das Gaspedal seines Kleinwagens getreten und bei Rot eine Ampel überfahren, sagte ein Zollsprecher. Einige Kilometer weiter stoppte die Streife den 50-Jährigen auf der Krefelder Straße schließlich, bevor er auf die A 52 nach Düsseldorf fahren konnte. Beim Herunterlassen der Scheibe war der Grund für die Flucht schnell klar: Der Duft von Wasserpfeifentabak strömte den Beamten in die Nase.
Getarnt war die geschmuggelte Fracht aus Polen als Raumduft namens „Al Saray“. Die Hersteller haben den Tabak noch mit dem Zusatz „Nicht zum Rauchen geeignet“ versehen, um die Besteuerung nach dem deutschen Tabaksteuergesetz zu umgehen. Der Zoll warnt vor dem hochgradig gesundheitsgefährdenden Tabak. Die Ware wurde beschlagnahmt, gegen den Schmuggler ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.