Mit Rückenwind in die Saison
Das Theater Mönchengladbach-Krefeld startet mit 23 neuen Mitarbeitern in die kommende Spielzeit.
Mönchengladbach. Mit ungewohnter und umso erfreulicherer Planungssicherheit geht das Gemeinschaftstheater Mönchengladbach-Krefeld in die Spielzeit 2013/14. Für die nächsten sieben Jahre ist der finanzielle Rahmen abgesteckt. Im Sommer verabschiedete der Aufsichtsrat, dem die Städte Mönchengladbach und Krefeld angehören, das Konzept Theater mit Zukunft II und stellte damit die Weichen bis 2020.
„Kein anderes Theater in Deutschland hat diese zeitliche Perspektive“, freute sich Generalintendant Michael Grosse bei der traditionellen Spielzeitbegrüßung der Mitarbeiter. „Wir verspüren einen unglaublichen Rückenwind. Damit erwächst uns aber auch die Pflicht, sehr genau auf das zu sehen, was wir tun“, sagte er.
Grosse, der seinen Vertrag im Sommer verlängerte, begrüßte 23 neue Mitarbeiter, neue Mitglieder des Schauspiel-, Opern- oder Ballettensembles ebenso wie Neuzugänge bei der Requisite, der Bühnentechnik oder der Schneiderei. Auch drei Auszubildende beginnen ihre Berufslaufbahn im Theater.
Im Programm spiegelt sich die erfolgreiche Arbeit der letzten drei Jahre mit entsprechender Schwerpunktsetzung. „Wir stellen Bekanntes neben Unbekanntes“, erklärt der Generalintendant. „Unser Anspruch ist es, zu unterhalten und zum Nachdenken anzuregen, und zwar quer durch alle Sparten.“
Außerdem versucht man den Spagat zwischen der Ansprache jüngerer Zielgruppen und der Bindung der älteren Theatergänger. „Mit dem Ballett von Robert North holen wir auch die junge Generation ab“, sagt Grosse. „Auch das Musical Black Rider wendet sich verstärkt an junge Leute, aber wir haben auch die Klassiker My fair Lady und die Fledermaus im Programm.“
Fortgesetzt wird auch die Reihe des außereuropäischen Theaters mit dem Stück Verbrennungen des französisch-kanadischen Autors Wajdi Mouawad, der als Kind aus dem Libanon fliehen musste und mit seinem Stück eine Gegenwartstragödie von antiker Wucht geschaffen hat. Daneben stehen Klassiker wie Shakespeares König Lear oder Dürrenmatts Der Besuch der alten Dame auf dem Programm.