Nach Großbrand von Schreinerei Mags wartet auf ein Entsorgungskonzept

Mönchengladbach. · Auf dem Gelände an der Künkelstraße türmen sich noch immer die Trümmer.

 Die Brandruine an der Künkelstraße ist seit dem Großbrand in einer Schreinerei unverändert.

Die Brandruine an der Künkelstraße ist seit dem Großbrand in einer Schreinerei unverändert.

Foto: Christian Albustin

Es war der größte Brand des Jahres im Stadtgebiet, die Löscharbeiten an der Künkelstraße dauerten mehrere Tage. Die Schreinerei, die dort stand, brannte komplett nieder, auch angrenzende Betriebe wie etwa das große Gazelle-Fahrradgeschäft wurden bei dem Feuer zerstört. Nachdem die Feuerwehr abgerückt war, musste ein Spezialunternehmen die Trümmer wochenlang mit Wasser besprühen, damit asbesthaltiger Staub nicht vom Wind aufgewirbelt wird. Die belasteten Eternitplatten waren in einem Hallendach verbaut gewesen. Ein halbes Jahr später liegen Bauschutt und von der Hitze verbogene Stahlträger noch immer unverändert auf dem Gelände.

Entsorgung der Trümmer

Die Abrissgenehmigung liegt seit August vor, seit dem wartet die Mags auf ein gültiges Entsorgungskonzept des Eigentümers, der verpflichtet sei, das Gelände zu räumen. „Wir sind nur die Kontrollinstanz, der Eigentümer muss den Abriss organisieren“, heißt es auf Nachfrage bei der Mags. Ein Konzept habe der Eigentümer Ende des vergangenen Jahres vorgelegt. „Wir gehen derzeit davon aus, dass die Begutachtung im Januar abgeschlossen ist.“ Unter allen Vorbehalten könnte dann im Frühjahr mit der Verwertung und Entsorgung der Materialien auf dem Gelände begonnen werden.

Gefahrstoffe

Die asbesthaltigen Bestandteile müssen auf eine Spezialdeponie gebracht werden. Der Mags zufolge muss der Eigentümer für jeden auftretenden Stoff den Weg der Entsorgung aufzeigen können. Kann er das nicht, wird das Trümmerfeld neben dem Hornbach-Parkplatz unverändert bleiben. Dass die Trümmer aktuell nicht mit Wasser besprüht werden müssen, liege in erster Linie an der Witterung, heißt es von Seiten der Mags. Sollte der Abriss also bis zum Sommer immer noch nicht erledigt sein oder eine längere Trockenperiode folgen, müsse gegebenenfalls auch wieder bewässert werden. Eine fachgerechte Entsorgung ist auch bei Resten von Dachpappe und imprägniertem Holz erforderlich. Sie müssen laut Mags verbrannt werden.

Brandursache

Warum es zum Brand in der Schreinerei kam, konnte nicht mehr geklärt werden. Zu groß war die Zerstörung durch Feuer und Löscharbeiten.