Seine Tracht ist in den Nationalfarben seines Heimatlandes gestaltet: Rot für den Kampf um Unabhängigkeit, Gold für die Bodenschätze, Grün für die üppige Vegetation und Schwarz für die Hautfarbe der Menschen.

Der Besucher aus dem Südwesten Afrikas ist ein wichtiger Grund, warum die City-Kirche am Samstag ganz im Zeichen der Farben Ghanas und seiner vielfältigen Kultur stand. Das Eine-Welt-Forum hatte zum Ghanatag eingeladen und viele kamen, um sich unter die bunte Schar ghanaischer und deutscher Gäste zu mischen.

Wer wollte, konnte Kochbananen mit Bohnen, Wurzelgemüse mit Erdnusssauce oder andere, für den südlichen Kontinent typische Speisen ausprobieren. Trommelmusik begleitet von Tanz und Akrobatik aus Ghana brachte eine kräftige Würze afrikanischen Flairs in den kühlen Norden und überall standen Besucher zum Gespräch zusammen, "um diese einmalige Feieratmosphäre in der Kirche zu genießen", so eine ältere Dame.

Anlass für den Ghanatag ist die enge Partnerschaft, die Mönchengladbach und den Distrikt Offinso seit vielen Jahren verbindet. Antwi ist ein Vertreter des ghanaischen Partnerschaftskomitees und besucht zurzeit für zwei Wochen seine Freunde hier.

Der Arzt leitet in Offinso ein kleines Krankenhaus und konnte den Besuchern des Ghanatags aus erster Hand etwas über den Zusammenhang von Unwissenheit und Krankheit in seinem Heimatland berichten. Die Vertreter des deutschen Partnerkomitees informierten darüber "wie umfangreich die Zusammenarbeit zwischen Offinso und Mönchengladbach mittlerweile geworden ist", so Dietmar Micha, Moderator der Veranstaltung.