Prima Klima für „neues“ Museum
Museum Abteiberg: Halbzeit auf der 4,2 Millionen Euro teuren Baustelle. Im November wird 25. Geburtstag gefeiert.
Mönchengladbach. Aufgeplatzte Dachfugen, bröckelnde Fassadenplatten und feuchte Wände, das war das Bild, welches das Museum Abteiberg 2006 noch bot. Heute heißt es dagegen "Bitte Vorsicht, Wände sind bereits restauriert." Nach sechs Monaten der Sanierungsarbeit hängen im Turm des Museums bereits zahlreiche Schilder dieser Art.
Ein gutes Zeichen, denn die Arbeiten laufen auf Touren. Man sei voll im Zeitplan, heißt es von Museum und Stadt. "Wir haben viel Wert darauf gelegt, sowohl die Außen- als auch die Innenflächen so zu erhalten, wie sie von Architekt Hans Hollein damals entworfen worden sind", erklärt Museumsleiterin Susanne Titz.
So befinden sich auch die Büros wieder im Originalzustand, denn Fensterrahmen, Verglasung und auch das Mobiliar seien nur aufbereitet, jedoch nicht ersetzt worden. "Nur für den Teppichboden gab es keine andere Lösung. Doch wir haben einen Teppich mit gleichem Farbton und ähnlicher Musterung gefunden", erklärt Stadt-Projektleiter Winfried Comanns.
Viel Arbeit gibt es dagegen noch im Bereich der Klimaanlagen. Diese sind für das Museum wichtig, da nur so eine sichere Ausstellung und Lagerung der verschiedenen Kunstobjekte gewährleistet sei. Um die neue Anlage einbauen zu können, werden derzeit 80 Kubikmeter Beton aus einem Kellerraum entfernt. "Mund- und Gehörschutz für die Arbeiter sind hier Pflicht", so Comanns.