Santander: Der Fisch war verdorben

Am Dienstag mussten 23 Mitarbeiter der Santander Bank wegen Übelkeit, Erbrechen und Hautausschlag teilweise im Krankenhaus behandelt werden.

Mönchengladbach. Der Thunfisch war schuld, dass am vergangenen Dienstag 23 Mitarbeiter der Santander Bank wegen Übelkeit, Erbrechen und Hautausschlag teilweise im Krankenhaus behandelt werden mussten. Das Thunfischgericht hat die zehn- bis 20-fache Histamin-Konzentration enthalten, die für den Menschen verträglich ist, so das Lebensmitteluntersuchungsamt Krefeld. Histamin ist ein Stoff, der beim Abbau von Eiweiß entsteht. Fisch neigt beim Verderb zu reicher Histaminbildung, die weder zu schmecken noch zu riechen ist.

Wie der verdorbene Fisch in die Kantinen-Küche gelangte oder ob er falsch gelagert wurde, wird noch ermittelt. "Da es strafrechtlich relevant ist, gesundheitsschädliche Lebensmitteln in den Verkehr zu bringen, werden wir den Vorfall wohl zur Anzeige bringen", so das Presseamt der Stadt. Den Koch trifft keine Schuld, scheinen die Mitarbeiter der Bank überzeugt. Die Kantine sei voller denn je und auch die Betroffenen würden wieder dort essen, so Anke Wolff, Sprecherin der Bank. "Außerdem ist er schon seit zehn Jahren bei uns und hat immer durch Qualität überzeugt." ber