Sammeln gegen Verschleierung
496 Gladbacher unterschreiben für ein Burka-Verbot.
Mönchengladbach. Die Interessengemeinschaft gegen Salafisten (IgS) lässt nicht locker. Nachdem im Stadtrat ein Antrag der CDU und mehrere Bürgeranträge gescheitert sind, in den Gebäuden der Stadt ein Verbot von Vollverschleierungen zu erlassen, sammelt man nun Unterschriften für ein solches „Burka-Verbot“. Wenn vier Prozent, das sind etwa 10 500 Gladbacher, der Einwohner unterschreiben, kann ein Bürgerentscheid erwirkt werden.
„Wir sind sehr optimistisch“, sagt Silke Spelters von der IgS. Am Samstag seien bereits 496 Unterschriften zusammen gekommen. „Wir hatten eine große Resonanz aus der Bevölkerung. Einige haben schon gewartet, dass wir den Stand aufbauen.“ An den Samstagen 9. und 16. April soll wieder an der Ecke Hindenburg- und Albertusstraße gesammelt werden. „Außerdem sammeln wir noch im Umfeld Unterschriften“, sagt Spelters.
Die IgS wolle mit der Aktion niemanden in seiner religiösen Freiheit einschränken, sagt sie. Vielmehr stehe der Sicherheitsaspekt im Vordergrund, der gegen eine Vollverschleierung spreche — schließlich könnten sich darunter Attentäter verbergen. „Uns geht es nicht um Kopftücher“, stellt sie klar. Hinzu käme, dass es keine religiöse Pflicht zum Tragen von Burka oder Niqab gebe und diese auch in vielen muslimischen Ländern verboten seien. Red