Mönchengladbach. Wünsche, was mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket II passieren könnte, gab es in den letzten Wochen viele. Der Verwaltungsvorstand um Oberbürgermeister Norbert Bude hat den Ratsfraktionen gestern zwei Investitionslisten vorgelegt. Sie werden in den kommenden Wochen innerhalb der Fraktionen beraten.
Die Stadt erhält aus dem Konjunkturpaket II 32217589Euro. 65 Prozent davon (rund 21, 3Millionen Euro) werden in Infrastruktur im Bildungsbereich investiert, 35 Prozent (rund 10,9 Millionen Euro) für andere Infrastruktur, also Städtebau, Lärmschutz an Straßen und Informationstechnologie ausgegeben. Die Stadt muss sich mit 12,5 Prozent an den Investitionen beteiligen. Das entspricht einer jährlichen Rückzahlung von 500000 Euro ab 2012 bis Ende 2021.
Man wolle "zügig beginnen", hieß es bei der gestrigen Zielvorgabe aus dem Rathaus über die Liste, die seit Januar erarbeitet wurde. Über die erste Maßnahmenliste mit Investitionen in Höhe von 55 Prozent des erwarteten Geldes soll bereits im kommenden Hauptausschuss und Stadtrat am 22. und 29. April entschieden werden. Bei der zweiten Liste sollen im Mai und Juni die Bezirksvertretungen und Fachausschüsse einbezogen werden. Noch in diesem Jahr soll die Hälfte des Geldes ausgegeben werden.
Von den 21,3 Millionen Euro, die in Bildung investiert werden, sind bisher 11,2 Millionen Euro verplant. Dabei sollen mit zwei Millionen Euro die Familienzentren ausgebaut beziehungsweise saniert werden. Für 4,1 Millionen Euro soll das Berufskolleg Maria Lenssen komplett saniert und in das Berufskolleg am Platz der Republik 5,1 Millionen Euro für Gebäudetechnik, sanierte Fassaden und Fenster gesteckt werden.
Aus den erwarteten rund 10,9Millionen Euro für die Infrastruktur sollen in einem ersten Schritt 6,4 Millionen Euro ausgegeben werden. Dazu zählen: Die Sanierung von 20 Spielplätzen, der Neubau von Kunstrasenfeldern (1,8 Millionen Euro) auf den Bezirkssportanlagen Wickrath, Neuwerk und auf der Sportanlage an der Eisenbahnstraße. Weitere 625000 Euro sollen in eine automatische Bühnentechnik fürs Theater fließen. Für neue LED-Technik in Ampeln sind 1,5 Millionen Euro angesetzt, für "leisere" Straßendecken rund 1,56 Millionen Euro.