Stadtentwicklungs-Firma: Extra-Sitzung für den neuen Chef
Überraschend wurde am Montag bekannt, dass EWMG-Geschäftsführer Manfred Nieland (CDU) schon Ende Oktober und nicht zum Jahresende in Pension gehen wird.
Mönchengladbach. Ulrich Schückhaus soll in einer Sondersitzung des Aufsichtsrates der Stadtentwicklungsgesellschaft EWMG am 30. Oktober zum Hauptgeschäftsführer der Stadtfirma gewählt werden. Auf diesen Termin haben sich CDU und FDP geeinigt, nachdem es längere Zeit in der CDU Widerstände gegen den Diplom-Kaufmann gegeben hatte. Vor allem CDU-Fraktionschef Rolf Besten wollte Schückhaus nicht.
Schückhaus soll alleiniger EWMG-Chef werden, heißt es nun in der CDU. Wann er sein Amt an der Regentenstraße, der EWMG-Zentrale, antritt, scheint allerdings noch unklar. Bislang geht man davon aus, dass der gebürtige Wickrather zum 1. Januar 2009 kommt.
Überraschend wurde am Montag bekannt, dass EWMG-Geschäftsführer Manfred Nieland (CDU) schon Ende Oktober und nicht zum Jahresende in Pension gehen wird. Wer also von November bis Dezember 2008 die städtische Firma, die für ihre Mutter Stadt vor allem Grundstücke makelt, leiten wird, ist offiziell nicht bekannt. Führende CDU-/FDP-Politiker halten sich in dieser Frage bedeckt.
Denkbar ist, dass Nieland die zwei Monate gegen Bezahlung überbrückt. Denkbar ist aber auch, dass Schückhaus es sich früher im Chefsessel der EWMG bequem macht. Noch-Geschäftsführer Nieland war wegen eines Trauerfalls gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Klären muss die Politik auch, wer künftig die Wirtschaftsförderung (WFMG) leitet. Derzeit macht das noch Schückhaus.
Da CDU und FDP die noch dezentral arbeitenden EWMG, Wirtschaftsförderung und Stadt-Marketing-Gesellschaft (MGMG) zusammenführen wollen, soll es bei der WFMG bis zur möglichen Fusion der drei "unter einem Dach" eine Interimslösung geben. So könnte ein WFMG-Mann Prokura erhalten, um die Geschäfte zu lenken.