Mordprozess: Tobias K. entschuldigt sich bei Angehörigen
Die angekündigte Aussage verlas sein Anwalt aber nicht. Die beiden anderen Verdächtigen schweigen weiter.
Mönchengladbach. Im Prozess um den Mord an der Gladbacher Millionärin Gertrud K., deren Leiche in einer Regentonne auf dem Breyeller See treibend gefunden worden war, hat sich der Angeklagte Tobis K. (21) am Montag bei den Angehörigen des Opfers entschuldigt.
Die Enkelin, die als Nebenklägerin in dem Fall auftritt, war offenbar zum letzten Mal persönlich vor Ort am Landgericht. Auf die Anfrage des Richters, ob einer der Angeklagten noch etwas zu den Angehörigen sagen wolle, habe sich der jüngste Verdächtige schließlich entschuldigt.
Die von seinem Verteidiger angekündigte Aussage K.’s wurde jedoch nicht verlesen. Stattdessen wurden weitere Polizeibeamte gehört, die bei den Vernehmungen beziehungsweise der Spurensicherung zugegen waren.
Am Freitag hatte eine Zeugin, eine 71-jährige Nachbarin des ältesten Angeklagten Karl M. (54) ausgesagt, dass sie gesehen habe, wie die drei eine blaue Tonne in einen Abstellraum auf dem Innenhof geschoben hätten.
