Theater: Sanierung, sonst Schließung

In wenigen Wochen beginnen die ersten Arbeiten für mehr Brandschutz in dem Rheydter Haus.

In rund einem Monat ist es soweit: Zur nächsten Spielzeitpause beginnen am 19. Juni im Theater Mönchengladbach die Baumaßnahmen für den zwingend notwendigen Brandschutz. Der Vergabeausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung die ersten Aufträge erteilt, die bis zum Spielzeitbeginn Anfnag August fertiggestellt sein sollen. Das bedeutet: Der weitere Spielbetrieb kann voraussichtlich aufrechterhalten werden.

Zunächst sollen in einem ersten Schritt unter anderem die beiden vorderen Treppenhäuser rechts und links des Foyers durch Brandschutztüren abgetrennt werden. Das hatten die Bauaufsicht und der Brandschutzgutachter gefordert. Die beiden Treppenaufgänge führen zur Wandelhalle über dem Haupteingang vor dem großen Saal im zweiten Obergeschoss. Die Halle wird ebenfalls durch Glaswände abgetrennt.

Die erforderlichen Maßnahmen will Eigentümer Stadt wie angekündigt in den Spielzeitpausen dieses und des kommenden Jahres ausführen. Dem Haus an der Odenkirchener Straße, gebaut in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, droht ansonsten die Schließung.

Die Stadt hat zunächst rund 730 000 Euro für grundlegende Arbeiten wie Brandschutz an Türen und Dichtungen einschließlich Elektrik oder den Einbau eines so genannten Inspizientenpults für Durchsagen veranschlagt.

Für die zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführenden Sanierungen, die auch im Bereich des Brandschutzes anfallen, hat die Stadtverwaltung der Politik im vergangenen Januar vier Alternativen vorgeschlagen. Deren Ausführungen werden von der Stadt-Bauverwaltung mit einem Investitionsvolumen, das zwischen 7,3 und 9,2 Millionen Euro liegt, beziffert.

Für die große Sanierung, die nach Abschluss der Arbeiten im Krefelder Haus erfolgen soll, muss das Theater Mönchengladbach in Rheydt wohl für etwa eineineinhalb Jahre seine Pforten schließen. kroe/pmg