Bahn:Streit um Rodungen in Rheydt

Wir müssen keinen fragen“, sagt ihr Sprecher.

Bahnsprecher Gerd Felser hat die massiven Baumrodungen des Unternehmens auf Dämmen parallel zur Heinrich-Pesch-Straße verteidigt (WZ, 26. April). Nach Informationen der FDP erwägt die Stadt rechtliche Schritte gegen die Fällungen entlang der Gleise. Grundlage hierfür böten das NRW-Landschaftsgesetz und ein Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts aus 2004. Ein Stadtsprecher bestätigte das.

Felser sagte der WZ: "In der Regel informieren wir die Kommunen über Fällungen." Allerdings müsse man keinen fragen, schließlich seien die bahneigenen Bereiche keine Naturschutzanlagen. Die Bäume - mehr als 100 - seien entfernt worden, um freie Sicht zum Beispiel auf Signalanlagen zu haben. Außerdem erfolgten die Fällungen aus Sicherheitsgründen: "Denken sie an den Sturm Kyrill." Vor allem Anwohner hatten sich gegenüber der WZ beschwert.

Grünen-Politiker Hajo Siemes hatte die Stadtverwaltung angesichts des Kahlschlags aufgefordert, mit der Bahn über Ersatzpflanzungen in dem betroffenen Bereich zu reden. Gleichzeitig kritisierte er CDU/FDP. Sie hätten eine Baumschutzsatzung verabschiedet, die derartige Fällungen erlaube. Die FDP konterte: "Das ist Unsinn. Die Bahnaktion hat nichts mit unserer Satzung zu tun." ba.-/IdS