Viel Mühe für den Blumentag

Mit einem Richtfest wurden die Wagen eingeweiht und die Helfer gefeiert.

Mönchengladbach. Dahlien. Es müssen Dahlien sein. Diese Blumensorte lässt sich einfach am besten verarbeiten und sie ist die eigentliche Blume von Rheydt. Deswegen werden alle Wagen des großen Blumenkorsos am Sonntag ausschließlich mit Dahlien geschmückt.

Jetzt wurden die "Rohversionen" der Wagen mit einem Richtfest gefeiert. Es gab ein Barbecue für alle fleißigen Helfer, die beim Bau der Wagen geholfen haben. So wie die Schüler der Förderschule Wilhelm-Strauß-Straße. Tobias Thies (15) ist einer von vielen, die fleißig an der großen Blume und dem Schmetterling mit gewerkelt haben.

"Ich fand es super, dass wir bei dem Blumenkorso mitmachen. Jeden Morgen haben wir an dem Wagen gearbeitet. Ich freu mich auf Sonntag, da werde ich mitgehen und habe eine Schürze und einen Strohhut an", erzählt der Junge mit einem Strahlen.

Besonders anziehen werden sich alle Teilnehmer, so auch Carmen Frantzen. Sie ist Mitglied im Kleingartenverein Emil-Wienands-Straße und hat mit ihren Gartenfreunden gleich zwei Wagen gebaut. Eine riesige Blume und das beeindruckende Motiv der Vogelhochzeit, das auf einen Pritschenwagen gesetzt wird.

"Es wird so aussehen, dass die großen Vögel über das Führerhaus hinweg fliegen, dann folgt das Brautpaar und hinten dann das Nest mit den Jungvögeln", erklärt Frantzen.

Ein ausgeklügeltes Motiv, das die Zuschauer der Korsos wohl sehr beeindrucken wird. Seit Monaten sind die Helfer bereits mit Idee und Bau der Motive beschäftigt. "Wir haben im Mai angefangen. Das Grundgerüst ist aus Stäben aus Stahl zusammen geschweißt. Darüber haben wir dann das Styropor geklebt, in das die Blumen gesteckt werden", erklärt Frantzen.

Die Aktiven haben für den Korso 2008 ihre Freizeit geopfert, haben an Wochenenden und nach Feierabend daran gearbeitet.

Heraus gekommen sind mehr als 40 Wagen, die am Sonntag von der Odenkirchener Straße aus losziehen werden. Ganze 1600 Menschen werden im Zug mitgehen. Darunter 17 Musikkapellen, die von Samba bis Marschmusik alles im Programm haben.

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt aber nicht nur für Carmen Frantzen: "Wir ziehen vielleicht anderthalb Stunden, und dann kommt der ganze Krempel auf den Müll."